Die kurzen Wege hier in Cottbus und die Nähe zur Kreativszene schätze ich.

Name: Doreen Goethe

Geburtsjahr: 1973 | Cottbus

Berufliches Zuhause: Geschäftsführerin pool production GmbH

Hobbies: mein Garten, Lesen (i.d.R. mehrere Bücher gleichzeitig), Reisen

Status: Nie-ganz-Weggewesene

Doreen Goethe verhilft Marken, Kultur & Künstlern sowie besonderen Events in der BOOMTOWN Cottbus zu überregionaler und teils internationaler Strahlkraft. Schon im Alter von 24 Jahren wurde sie Co-Gründerin der heutigen „Agentur für Aufmerksamkeit“ pool production GmbH, engagiert sich ehrenamtlich in zahlreichen Kulturprojekten. Heute führt sie die Agentur gemeinsam mit Andreas Stein. Jedes Jahr locken sie mit dem FilmFestival Cottbus bis zu 22.000 Besucher in die Stadt und befüllen die örtlichen Hotelzimmer. Seit 2007 sorgt pool production zudem mit der Nacht der kreativen Köpfe für Wissenszuwachs bei Klein & Groß. Das Gartenfestival im Branitzer Park ist Ehrensache für die leidenschaftliche Hobbygärtnerin Doreen. Wie sie es schafft, die Perlenschnur an Großprojekten jedes Jahr zu fädeln und welches Ihr persönliches Herzensprojekt ist, erfahrt ihr in unserem Interview mit der charismatischen Geschäftsführerin.

Euer Jahreskalender scheint mehr als 12 Monate zu haben, bei der Fülle an Events, die dicht aufeinander folgen. Wie gelingt es, sich dabei nicht selbst zu überholen?

Wir sind jedes Jahr aufs Neue hoch motiviert und verbinden mit der Organisation der Veranstaltungen glücklichen Stress. Das gesamte Stammteam von zehn Mitarbeitenden zieht ordentlich mit und so gelingt es uns, alles gut zu verbinden. Beim Filmfestival unerlässlich, wachsen wir in der heißen Phase mit Honorarkräften auf bis zu 120 Personen an.

Trotz vieler helfender Hände - woher nimmst du Jahr für Jahr die Motivation für diese Kraftakte?

Es zieht sich durch alle Projekte, dass wir Cottbus lieben und etwas Gutes für die Stadt bewirken wollen. Nach wie vor gibt es viele Vorurteile in den Köpfen. Unser Antrieb ist, die meisten davon abzubauen. Wen wir einmal eingeladen haben, Cottbus zu besuchen, weiß die Stadt bald zu schätzen. Nach und nach stärken wir die Wahrnehmung trotz Randlage in Deutschland. Nach dem Vorbild von Pücklers großartigem Schaffen für die Stadt, wollen auch wir mit unseren Projekten – wie dem Gartenfestival – zeigen, was es hier Tolles gibt.

Am 7. Oktober heißt es wieder „Klüger über Nacht“ bei der mittlerweile 15. Nacht der kreativen Köpfe. Um die 6.000 Besucher gehen jedes Jahr mit euch auf Entdeckungsreise an 20 Orten in der Stadt. Wie kam es 2007 zur Premiere und was hat sich seitdem verändert?

Die Idee brachte seinerzeit Wieland Eschenburg als damaliger Büroleiter des Oberbürgermeisters ein (heute Stiftung Garnisonkirche Potsdam). Den ersten Jahrgang haben wir zunächst nur unterstützt. Ab dem zweiten Jahr übernahmen wir die Organisation allein und sind seitdem immer wieder hellauf begeistert, was hier Neues erforscht und erdacht wird. Jedes Jahr steht ein anderes Thema im Fokus, in diesem Jahr lautet es >>Energie und Mobilität<<. Mit der NDKK können wir Cottbuser:innen und Besucher:innen zeigen, was die Stadt zu bieten hat und auch zur Wissensvermittlung anregen. Dahinter stehen wir voll und ganz. Heute ist es leichter, die teilnehmenden Unternehmen oder Institutionen zu gewinnen, weil viele gern mitmachen und das Format gut bekannt ist. Es gelang Firmen sogar schon, Lehrlinge weit im Voraus zu akquirieren, weil einmalige Einblicke in Berufsfelder und moderne Arbeitsbereiche möglich sind. Was für ein toller Nebeneffekt!

Hört man dich über eure Projekte oder deine Heimatstadt sprechen, schwingt ein unerschütterlicher Glaube in ihr großes Potenzial mit. Wie kommt es, dass du schon mit Mitte 20 sicher warst, hier dein Glück zu finden und nicht in der Ferne?

Ich habe in Berlin studiert und lebte eine Zeitlang in London. Mein Herz hat aber immer für Cottbus geschlagen. Die Stadt hat eine wunderbare Größe, ist super zum Netzwerken. Wenn man seine Fühler ausstreckt, findet man immer jemanden, der einen unterstützt oder den man selbst unterstützen möchte. Wir haben auch Arbeitsschwerpunkte in Berlin und Potsdam und wissen, um wie viel schwerer es in solchen „Metropolen“ sein kann zu arbeiten oder zu leben. Die kurzen Wege hier und auch die Nähe zur Kreativszene habe ich schon immer zu schätzen gewusst. Mit der Agentur konnte ich viel bewegen und erleben, wieviel gelingt, wenn alle an einem Strang ziehen.

Gibt es unter den vielen Projekten eines, für das dein Herz besonders schlägt?

Eigentlich bin ich immer voll und ganz beim aktuellen Projekt. Ist dann eins wieder vorbei, hat es bis zum Schluss die Gedanken ausgefüllt. Dann folgt das nächste und jedes bringt seine Besonderheiten mit und macht Freude. Klar ist die NDKK auch Herzensprojekt – oftmals sind wir selbst als Veranstalter erstaunt, was alles in unserer Stadt vorwärts geht und entsteht.

Könntest du dich auf einen Lieblingsort in Cottbus festlegen?

Für Gartenliebhaber wie mich ist es der Branitzer Park, weil das so eine wunderbare und einmalige Anlage ist. Aber es gibt hier viel mehr zu entdecken. Wenn man Cottbus kennenlernen will, schafft man das auf jeden Fall bei der NDKK und kann dazu noch den Shuttleservice von Ort zu Ort nutzen. Weil ich mich dort ehrenamtlich engagiere, möchte ich Kunstinteressierten noch den Verein Artfrontale nahelegen. Wir möchten mit Kunstwerken an Häuserwänden einen Kunstpfad durch Cottbus schaffen, um den Cottbusern und Gästen der Stadt lokale Künstler:innen in einer großen öffentlichen Galerie näherzubringen.

Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.

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Alle Infos zur diesjährigen Nacht der kreativen Köpfe am 7. Oktober findest du auf der Webseite www.ndkk.de.

Für die Unterstützung der Veranstaltungen wie NDKK und FilmFestival Cottbus sucht pool production immer Aushilfskräfte. Bei Interesse einfach Kontakt über die Webseite aufnehmen: https://www.pool-production.de/jobs.html  

Eine Stadt macht sich auf den Weg: Cottbus ist Mittelpunkt und Motor der Lausitz, Europas Modellregion für den dynamischen Wandel von der fossilen Ära hin zu Wissen, Technologie und neuer Energie.

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