Wir begleiten den Strukturwandel wie in einem Marathon

Name: Constance Huras

Geburtsjahr: 1980 | Guben (Wilhelm-Pieck-Stadt)

Berufliches Zuhause: Projektleitung Zukunftsteam Lausitz / Agentur für Arbeit

Hobbies: Kochen, Familie, Hund, Lesen

Status: Zurückgekehrte

Constance Huras ist eine Frau vieler Worte. Sie leitet das Zukunftsteam Lausitz der Agentur für Arbeit. Diese bundesländerübergreifende Einheit will ihren Beitrag zur erfolgreichen Transformation der Boomtown-Region Lausitz leisten. Mit einem offenen Lächeln und ihrer fröhlichen Art legt sie eine überzeugende Erscheinung an den Tag, die als Türöffner zum Einsatz kommt. Wir befragten Constance zu ihrem Werdegang, der Zeit im Münchner Exil und was ihr Team für die Zukunftsausrichtung einer Region mitten im Strukturwandel bewegt.

Von Peitz nach München und wieder zurück in die Lausitz – 600 km in eine Richtung trennen die Orte deiner Vergangenheit und Gegenwart. Erzähl‘ uns bitte, welche Erfahrungen du mit dem Wegzug aus der Heimat und deiner Rückkehr verbindest.

Meine Kindheit und Jugend habe ich in Peitz verbracht. Nach dem Abitur im Jahr 2000 zog ich nach München für eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Zu dieser Zeit waren die Chancen für eine berufliche Entwicklung in der Heimat eher überschaubar. Das Kennenlernen anderer Menschen und ihrer Kultur, auf eigenen Beinen zu stehen und mich neu zurecht zu finden, hat mir sehr gut getan. Insgesamt verbrachte ich vier Jahre in München, fand nach der Lehre dort noch meinen Berufseinstieg.

Dann hat mich die Heimat im Herzen gerufen und außerdem wollte ich gern noch studieren. Durch einen amüsanten Zufall bin ich auf den damaligen FH-Studiengang Soziale Arbeit in Senftenberg gestoßen und habe mich direkt angesprochen gefühlt. Zum Glück konnte ich Heimat und Weiterentwicklung so unter einen Hut bringen. Direkt nach dem Studium fing ich dann bei der Agentur für Arbeit in Cottbus an.

Wie hast du den Weg zum Zukunftsteam Lausitz gefunden?

Bei der Agentur für Arbeit konnte ich bis jetzt etliche Stationen durchlaufen: Von der Berufsberatung, über den Arbeitgeberservice, zur Arbeitnehmerberatung, dann war ich im Fallmanagement und zuletzt als Teamleitung im Jobcenter tätig. Mich reizte dann ein Perspektivwechsel und ich bewarb mich intern auf die Ausschreibung für die Projektleitung des Zukunftsteams, die ich seit Mai 2023 übernommen habe.

Wie lange gibt es das Zukunftsteam Lausitz schon und wofür steht ihr?

Diese Kooperation der Agenturen für Arbeit Cottbus und Bautzen besteht schon seit Anfang 2022. Stark macht uns, dass wir Kompetenzen vereinen und Ressourcen über Bundesländer und Arbeitsagenturen hinweg bündeln. Die Lausitz steckt mitten im Strukturwandel und wir wollen mit dem Zukunftsteam unseren Beitrag zur erfolgreichen Transformation der Lausitz leisten. Wir sind Teil der Region, wissen was vor Ort geschieht, kennen die Menschen und Unternehmen.

Das alles klingt nach einer regional ziemlich ausgedehnten Spielwiese – wie bekommst du die Themen zeit- und entfernungsmäßig überein?

Manchmal hilft es, einfach zu machen und in Lösungen zu denken; sich bei Hürden auch mal Luft zu machen. Außerdem glaube ich an den Erfolg meines eher kooperativen Führungsstils. Daher suche ich intern und extern stets Verbündete für die gemeinsamen Ziele. Mein Team bestehend aus 21 Leuten unterstützt mich tatkräftig in Ostsachsen und Südbrandenburg. Die Zusammenarbeit läuft überwiegend digital, wir treffen uns alle drei Monate persönlich.

Von welchem Ort aus arbeitest du überwiegend?

Mein Anker ist in Cottbus, aber als kleine Zentrale des Zukunftsteams betrachte ich unser Büro in Senftenberg. Das nutzen wir auch als Eventlokalität, wie für den Tag der offenen Tür am morgigen Donnerstag, 5. Oktober. In Senftenberg bin ich je nach Terminlage 1-3 Mal die Monat. Ich mag diese Wechsel gern, ich bin oft unterwegs, kann mobil arbeiten, kreativ sein und bin flexibel im Denken und Handeln.

Womit überzeugt dich die Agentur für Arbeit als Arbeitgeber schon über einen so langen Zeitraum?

Zu Beginn habe ich es vor allem als sicheren Job gesehen. Heute schätze ich besonders, dass ich Themen mutig angehen und auch mal scheitern kann, aber immer mit der Option nach zu justieren. Ich bezeichne mich selbst als innovative Positiv-Denkerin mit dem Herz auf der Zunge und finde, man sollte sich selbst nicht zu ernst nehmen. Auch bei der Arbeit ist Humor wichtig.

Welche Erfolgsfaktoren machen das Zukunftsteam Lausitz für dich aus?

Der Strukturwandel wird durch uns begleitet wie in einem Marathon – man kann hier so bald noch keinen Pokal in der Hand halten. Daher sind wir vor allem als Berater und Willkommensheißer unterwegs. Wir transportieren Botschaften und ein Image für unsere Heimat. Hier entwickeln sich tolle und positive Dinge, die zur schönen Landschaft noch dazukommen. Darüber müssen wir sprechen. Dabei verstehe ich mich vor allem als Netzwerkerin. Netzwerkarbeit in verschiedensten Arbeitsgruppen macht ungefähr 70 % meiner Arbeitszeit aus.

Was werden eure nächsten Meilensteine für den Langstreckenlauf sein?

Wir präsentieren uns verschiedentlich zu kleinen und großen Gegebenheiten – diese Woche waren wir schon bei der Landesvertretung in den Berliner Ministergärten, haben morgen unseren Tag der offenen Tür und als nächstes Highlight die iBOB (Interaktive Berufsorientierungs- und Ausbildungsbörse) am 18. November.

Und zu guter Letzt möchten wir wieder wissen, welchen Lieblingsort du neuen Cottbuser:innen nahelegen würdest?

Liebe geht ja durch den Magen, daher empfehle ich meinen Lieblingsdöner. ? Den wohl besten Döner der Stadt bekommt man mit Blick auf den Spremberger Turm – wenn einem dort beim Essen noch die Sonne ins Gesicht scheint, kann man nur glücklich sein.

Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.

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Am morgigen Donnerstag, 5. Oktober, lernst du das Zukunftsteam und dessen Arbeit gern beim Tag der offenen Tür in Senftenberg kennen. Alle Infos hier: Zukunftsteam Lausitz | Agentur für Arbeit Cottbus (arbeitsagentur.de)

 

Eine Stadt macht sich auf den Weg: Cottbus ist Mittelpunkt und Motor der Lausitz, Europas Modellregion für den dynamischen Wandel von der fossilen Ära hin zu Wissen, Technologie und neuer Energie.

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