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Hier ergeben sich viele Synergien mit anderen Institutionen, vom Know-how bis zur Infrastruktur

Namen: Irina Akhmetova & Lukas Horndasch

Geburtsjahr, -ort: 1988 | Nowosibirsk & 1995 | Stuttgart

Berufliches Zuhause: Referent*innen im PtX Lab Lausitz

Status: Rückkehrerin & Zuzügler

Deutschland hat sich gemeinsam mit den anderen EU-Mitgliedstaaten das Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Cottbus ist auf dem Weg zu Europas Modellstadt für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Wachstum. Über vier Mrd. Euro werden hier im kommenden Jahrzehnt in die Zukunft investiert. Neue Energien sind dabei ein zentrales Themenfeld für Innovationen. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH hat daher im März 2021 in Cottbus das „PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft- und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff“ gegründet. Power-to-X (PtX) befasst sich mit der Umwandlung erneuerbarer Energie in Kraftstoffe für den Verkehrssektor und Rohstoffe für die (chemische) Industrie. Im PtX Lab Lausitz geht es vor allem um die Produktion von gasförmigen (Power-to-Gas, PtG) oder flüssigen (Power-to-Liquid, PtL) Kraftstoffen mithilfe regenerativer Energien und grünem Wasserstoff. Einsatzbereiche sind überall dort, wo nicht direkt klimafreundlicher Strom eingesetzt werden kann, also beispielsweise in der Luft- und Schifffahrt. Im Zentrum der Arbeit des PtX Lab Lausitz steht die Untersuchung von Möglichkeiten einer umweltverträglichen und nachhaltigen Erzeugung und Nutzung von PtX-Produkten. Um dies praktisch zu erproben, ist außerdem der Bau einer PtL-Demonstrationsanlage in der Lausitz geplant. Zwei der aktuell 24 Mitarbeitenden verraten, warum sie Cottbus als Lebensmittelpunkt Berlin oder gar Tansania vorziehen und welche Ziele sie persönlich mit ihrer Arbeit an klimaneutralen Kraftstoffen verfolgen. Wir erfahren von Irina Akhmetova und Lukas Horndasch außerdem, welche Vorteile Mitarbeiterinnen des PtX Lab Lausitz genießen – denn die Organisation will weiter wachsen.

Sie beide sind seit dem Frühjahr 2023 im PtX Lab Lausitz tätig. Welche vorherigen Stationen haben Sie hierhergeführt?

Irina Akhmetova: Tatsächlich habe ich einige Jahre in Cottbus gelebt, meine Schulzeit hier verbracht und mein Abitur gemacht. Für das Chemiestudium mit anschließender Promotion ging ich dann nach Berlin. 13 Jahre später muss ich zugeben, dass mir Berlin zu anstrengend wurde. Mein Mann ist gebürtig aus Forst, auch ich kenne mich in Cottbus und der Region gut aus. So fiel die Entscheidung nicht schwer, zurückzukommen. Vor meinem Umzug arbeitete ich in Berlin an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung. An meinem aktuellen Job hier in Cottbus freut mich besonders, den Strukturwandel aktiv zu begleiten.

Lukas Horndasch: Nach meinem Studium in München mit Masterabschluss in Chemie konnte ich mich im Rahmen eines Partnerprojektes deutscher und afrikanischer Organisationen für 1,5 Jahre in Tansania gegen den Klimawandel engagieren. Schon während der Studienzeit war ich in der Münchner Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv. Den Job hier in Cottbus zog ich der Promotion vor, weil ich lieber praktisch an den Klimazielen mitwirken wollte, statt die nächsten drei Jahre überwiegend im Labor zu verbringen. Uns bleiben nur noch 10 bis 15 Jahre um die Transformation zu gestalten! Überzeugt hat mich die Arbeit im Team und dass ich meine beiden Leidenschaften Chemie und Klimaschutz unter einen beruflichen Hut bekomme.

Wie haben Sie das Ankommen in Cottbus empfunden?

Lukas Horndasch: Das war leicht – angefangen vom komplett digitalen Bewerbungsverfahren und Onboarding, konnte ich mit nur einem kurzen Besuch vor Ort mein WG-Zimmer sichern. Die Mietpreise sind moderat. Naja, im Vergleich zu München definitiv. Schon in den ersten Wochen konnte ich leicht Kontakte über meine Interessen knüpfen, beispielsweise beim Kneipenquiz im Comicaze oder beim Bouldern. Daraus sind schon Freundschaften gewachsen.

Irina Akhmetova: Ich fand auch, dass die Wohnungssuche anders als in Berlin ein Traum ist. Von drei Wohnungsbesichtigungen kamen drei Zusagen, so dass ich auswählen konnte. Allerdings ist das Preisniveau auch schon angezogen, im Vergleich zu vor zehn Jahren. Ansonsten haben mich alte Mitschüler*innen und neue Freunde schnell wieder heimisch fühlen lassen.

Wie kann man sich Ihre Arbeit beim PtX Lab Lausitz für die Klimaziele konkret vorstellen?

Lukas Horndasch: Wir haben Fachteams gebildet, die sich um konkrete Fragestellungen kümmern. Irina und ich leiten das Fachteam Chemie. Daneben gibt es unter anderem Teams für Luftfahrt, Schifffahrt, Nachhaltigkeit, Ressourcen und Politik. Wir sind breit aufgestellt. Zum Team gehören Absolvent*innen der Bereiche Wirtschaftswissenschaften, Biologie und Physik, aber auch Jura, Maschinenbau, Völkerrecht und Kommunikation. Durch den intensiven Austausch lernt man jeden Tag viel mehr als in der Laborarbeit in der Uni. Mein Part im Fachteam ist vor allem, wie wir einen schnellen und zugleich nachhaltigen Markthochlauf von PtX-Produkten schaffen. Dafür haben wir beispielsweise einen eigenen Nachhaltigkeitsstandard entwickelt.

Irina Akhmetova: Ich bin eher der technische Part und verfolge die Entwicklungen genau. Unsere Arbeit beinhaltet viel Recherchetätigkeit. Wir lesen Studien und sind auf Konferenzen unterwegs, um Wissen zusammenzutragen und weiterzugeben.

Lukas Horndasch: Die Kombination aus EU-rechtlichen Fragen und dem realen Strukturwandel in der Region war auch ein Grund für mich, um in die Lausitz zu kommen. Hier sind alle Handlungsfelder unmittelbar erlebbar. Wir verbinden Forschung mit der Anwendung und betreten dabei viel Neuland. Daher formulieren wir auch Vorschläge für Regulierung und Rechtsprechung und sind beratend tätig.

Irina Akhmetova: Neben dem Fachlichen ist für viele auch vorteilhaft, dass uns unsere Arbeitgeberin bis zu 60 % Remote-Arbeit ermöglicht. Dazu gibt es mobile Wochen, d.h. zwei Wochen pro Jahr können wir aus dem EU-Ausland arbeiten. Für Austausch und Teambuilding wird auf regelmäßige Präsenztage Wert gelegt.

Wie einzigartig ist euer Tätigkeitsbereich im PtX Lab Lausitz? Gibt es viele Möglichkeiten in Deutschland am Schwerpunkt PtX zu arbeiten oder kommt der BOOMTOWN-Region Lausitz hier eine besondere Bedeutung zu?

Lukas Horndasch: Bisher ist zwar schon synthetisches Kerosin im Einsatz, aber in viel zu geringen Mengen. Daher fokussieren wir die Produktion im industriellen Maßstab. Das Skalieren ist die aktuelle Herausforderung. PtX-Produkte brauchen viel erneuerbare Energie – die Lausitz mit ihren großen Flächen eignet sich somit perfekt als Standort. Außerdem ergeben sich hier viele Synergien mit anderen Institutionen, vom Know-how bis zur Infrastruktur.

Irina Akhmetova: PtX-Produkte rücken nicht nur in Cottbus in den Fokus. Weltweit befassen sich immer mehr Menschen mit grünem Wasserstoff und dessen Einsatzmöglichkeiten. Besonders ist aber, dass hier in der Lausitz viel wissenschaftliches Potenzial und unternehmerisches Interesse zusammenkommen. Einzigartig an unserer Arbeit ist vor allem der geplante Bau der PtL-Demonstrationsanlage. Im Vergleich zu anderen Anlagen, die Forschung und Entwicklung verschiedener Anlagentechnologiekomponenten zum Ziel haben, geht es bei uns um die industrienahe Produktion synthetischen Kerosins unter Anwendung höchstmöglicher Nachhaltigkeitskriterien.

Unsere stets letzte Frage: Habt ihr schon persönliche Lieblingsorte in Cottbus ausgemacht und würdet sie anderen Neu-Cottbuser:innen empfehlen?

Irina Akhmetova: Ich bin sehr gern in der Studentenkneipe Muggefug. Hier liegen auch meine jugendlichen Wurzeln und es ist einfach ein cooler Ort, der von Menschen ehrenamtlich betrieben wird. Angeboten wird viel Kunst und Kultur. Außerdem besuche ich gern den Amtsteich.

Lukas Horndasch: Ich bin gern in der Boulderhalle oder bei einem der Kneipen-Rätsel im Bunten Bahnhof oder Comicaze.

Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.

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Lerne Irina Akhmetova und Lukas Horndasch sowie ihren Arbeitsbereich in einer offenen Online-Diskussionsrunde kennen: am 23.11. von 9.00 - 10.30 Uhr beim PtX Lab Talk #8: „Grüne Chemikalien: Wie viel Power-to-X braucht eine nachhaltige Chemieindustrie?“ Es sprechen vier Expert:innen, danach können Fragen gestellt werden. Anmeldung hier: https://ptxlablausitz.de/anmeldung-ptx-lab-talk-8/

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Isabell Poneß
Isabell Poneß
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