Name: Nicole Lempke

Geburtsjahr: 1985 | Altdöbern

Berufliches Zuhause: Cottbusverkehr GmbH

Hobbies: Zeit mit der Familie und in der Natur

Status: Zugezogene

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Wir haben die charmante Nicole Lempke von Cottbusverkehr zum Gespräch getroffen und wollten gleich als Erstes wissen, ob sie die schönen Ideen hat, wenn am Valentinstag in den digitalen Anzeigen bei Bus und Straßenbahn kleine Herzchen aufleuchten?

Ich bin seit 12 Jahren bei Cottbusverkehr. Ich habe schon viel im Unternehmen gemacht. Meine Aufgaben sind auch derzeit sehr vielseitig. Was aber kontinuierlich dabei war, ist das Marketing. Das heißt alles was man im "Außen" von Cottbusverkehr wahrnimmt, kommt von meinem Team und mir. Die "Ich liebe dich" Straßenbahnen genauso wie Paul Frosch das Maskottchen. Ich moderiere unsere Sendung „Einsteiger TV“ und spreche auch die Ansagen in den Fahrzeugen. Auch alle Veranstaltungen der letzten 12 Jahre, darunter das große Ikarus-Treffen 2019, haben mein Team und ich organisiert.

Aber: Die kleinen Symbole fügen unsere Technologen ein. (schmunzelt)

Wie schön, dass Sie in Cottbus leben und arbeiten. Wie kamen Sie von Altdöbern in de Boomtown?

Ich habe in Berlin studiert und im Anschluss noch ein halbes Jahr dort gearbeitet. 2008 bin ich zurück nach Cottbus gekehrt. Das war immer mein Wunsch und Ziel. Ich habe früher immer gesagt, wenn alle weggehen kann ja nichts werden. Ich habe zunächst in einem Vetschauer Unternehmen gearbeitet bevor ich 2011 bei Cottbusverkehr angefangen habe. Ich liebe meine Heimat und wollte immer hier arbeiten und leben.

Wunderbare Ideen und ein riesiges Tätigkeitsfeld – wie und wo tanken Sie persönlich wieder auf?

Außerhalb der Arbeit verbringe ich alle Zeit mit meiner Familie. Darunter mein Mann Toni, unsere Kinder, unser Hund Kira und meine Oma, die ebenfalls bei uns wohnt. Neben dem familiären Bezug liebe ich auch unsere Natur, die Menschen an sich und die Lage der Lausitz.

BOOMTOWN sucht „neue Köpfe für Cottbus“ – wie sieht es bei Cottbusverkehr aus?

Ja, auch Cottbusverkehr sucht Verstärkung in mehreren Bereichen. Unter folgendem Link ist das Karriereportal von Cottbusverkehr zu finden https://www.cottbusverkehr.de/karriere/ - Mit vielen nützlichen Informationen und allen vakanten Stellen.

Und eine letzte Frage: Welches ist Ihr Lieblingsort in Cottbus, was sollte ein neuer oder zurückgekehrter Einwohner keinesfalls verpassen?

Mein Lieblingsort ist meine Happybubble – der Stadtteil Sielow, wo meine Familie und ich Zuhause sind und der Stadtteil Schmellwitz, wo ich arbeite.  

2023 wird Cottbusverkehr bzw. die Straßenbahn 120 Jahre alt. Richtig feiern werden wir das aber erst 2024. Da wird es wieder einen großen Tag der offenen Tür ähnlich dem Ikarus-Treffen 2019 geben. Das kann man sich auf jeden Fall schon mal vormerken.

Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Annett Gernhardt.

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Schon zehn Mal so lange wie Nicole Lempke gehört übrigens die Straßenbahn zu Cottbusverkehr und der Boomtown – 2023 begeht die „Tram“ ihr 120. Jubiläum, was im Jahr 2024 groß gefeiert werden soll. Ihr Netz wird im Zuge der Strukturentwicklung ausgebaut und führt künftig direkt zu den Boomtown-Leuchttürmen Lausitz Science Park und dem Cottbuser Ostsee, aktuell werden 15 neue Straßenbahnen für den täglichen Verkehr angeschafft.

In der Zeit von 10 bis 14 Uhr, findet unter der Schirmherrschaft der Stadt Cottbus/Chóśebuz und des Landkreises Spree-Neiße am 25. März 2023 die JobREGIONAL in der Stadthalle Cottbus statt.

Veranstalter sind die Agentur für Arbeit Cottbus und das Jobcenter Cottbus und sie versprechen nicht weniger, als dass du gleich vor Ort einen neuen Arbeitgeber finden kannst. Die JobREGIONAL dient als Plattform, direkt mit Arbeitgebern und Beschäftigungssuchenden in Kontakt zu kommen. Zusätzlich informieren regionale Bildungsanbieter zu Qualifizierungsangeboten. Die JobREGIONAL richtet sich an alle, die eine neue berufliche Herausforderung in der Region suchen. Bitte bringe gern aktuelle Bewerbungsunterlagen mit, um diese beim Bewerbungsmappen-Check überprüfen zu lassen oder gleich vor Ort Arbeitgeber zu überzeugen.

Alle Infos zur JobREGIONAL: Link

Alle Aussteller im Überblick: Link

Wo boomt es aktuell ganz konkret in Cottbus und Umgebung? Diese Frage beantwortet unsere BOOMTOWN Kollegin, Isabell Poneß, am Gemeinschaftsstand des Netzwerkes "Ankommen in Brandenburg" zusammen mit Sandra Spletzer. Wir helfen bei der Orientierung, beim Ankommen und beim Heimisch werden in Brandenburg und Cottbus.

Das erwartet dich noch auf der JobREGIONAL:

  • regionale Unternehmen mit Jobangeboten
  • ungezwungene Kontakte mit Arbeitgebern
  • kurze Bewerbungsgespräche
  • kompetente Beratung rund um die Jobsuche
  • professioneller Bewerbungsmappen-Check
  • Informationen zu Qualifizierungsmöglichkeiten direkt durch Bildungsträger vor Ort
  • Informationen für Rückkehrerinnen und Rückkehrer
  • EURES-Beratung "Arbeiten in der Grenzregion"
  • Informationsstand der Familienkasse

Der Eintritt zur JobREGIONAL ist frei. 

Cottbuser Firmen aufgepasst: Beim Boomtown Job Day am 8. April können Sie mit einem kostenfreien Stand auf Ihre Job- und Willkommensangebote aufmerksam machen!

Wir haben die Anmeldefrist bis zum 22. März verlängert!

➡ Alle Fakten für Ihren Unternehmensauftritt im Überblick:

  • 08.04.2023, 10 bis 17 Uhr, STARTBLOCK B2 Cottbus mit Schirrmherr Oberbürgermeister Tobias Schick
  • Musikalisches Highlight: Alexander Knappe unplugged!
  • Präsentation von Arbeitsstellen, Ausbildungsplätzen, Karrierechancen, Angeboten für Rückkehrer oder Zugezogene
  • Familienprogramm mit Kinderanimation, Osterpräsenten und österlichen Überraschungen
  • Kostenfreie Teilnahme für Lausitzer Unternehmen
  • Ausstattung mit Stehtischen, Stühlen und Strom möglich
  • Für Verpflegung mit Getränken, Suppe und Kuchen ist gesorgt
  • Kontaktaufnahme bis zum Mittwoch, 22.03.2023 erforderlich!

Melden Sie jetzt Ihre Beteiligung als Unternehmen oder Akteur an – entweder mit einem Stand oder auch mit Ihrer individuellen Beteiligungsidee.

➡ Infos zum Boomtown Job Day:

Unter dem Motto „Weil ich (wieder) zu Hause bin“ lädt unser Oberbürgermeister Tobias Schick CottbuserInnen und Cottbus-Interessierte ein, sich im Gründungszentrum STARTBLOCK B2 über die aktuellen Entwicklungen unserer Stadt sowie die Themen Arbeit, Wohnen, Betreuung, Kultur und Freizeit zu informieren. Alexander Knappe ist mit seinem vielleicht emotionalsten Song selbst vor Ort, wird musizieren und Autogramme geben. Beim BOOMTOWN Cottbus JOB DAY wird darüber hinaus für eine familiäre Stimmung, ein buntes Rahmenprogramm sowie kleine und große Osterüberraschungen gesorgt. Eben ein Ostersamstag für die ganze Familie.

  • Eintritt und Parken ist kostenfrei
  • KFZ- und Fahrrad-Parken hinter dem Gebäude
  • Buslinie 16 Haltstelle Papitzer Straße direkt am Gebäude

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen bis zum 22. März 2023 an:

➡ E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

➡ Anmeldeformular: https://kurzelinks.de/job-day-2023 

Rückkehrern und Zuzüglern wird in der Lausitz der rote Teppich ausgerollt. Angesichts der bis zu 15.000 entstehenden neuen Jobs allein in der Boomtown bieten sich ihnen unvergleichliche Chancen. Neben der Rückkehrerinitiative „Sehnsucht Cottbus“, die in unserer Boomtown bereits seit bald 20 Jahren auf Initiative der Agentur für Arbeit, der Kammern und der Stadt Cottbus/Chóśebuz Menschen beim Ankommen in der Stadt hilft, berät auch die Agentur für Arbeit Cottbus zu passenden Jobangeboten. Von der Erfüllung des eigenen Ausbildungstraums bis zur passenden Verwirklichung für Spezialist:innen und Expert:innen ist alles möglich. Wir kamen mit Heinz-Wilhelm Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Cottbus, ins Gespräch über die aktuelle Fachkräftesituation. 

Herr Müller, danke dass Sie sich für uns Zeit nehmen. Viele Cottbuser kennen Sie als das Gesicht der Cottbuser Arbeitsagentur. Wenige kennen Ihre Geschichte. Wie führte Sie Ihr Lebensweg nach Cottbus?

Ich habe Cottbus schon Anfang der 80er-Jahre bei einem Besuch kennengelernt und war sofort begeistert. Als sich dann 1995 die Gelegenheit bot, beruflich hier Fuß zu fassen, habe ich sofort zugegriffen. Ich bin nach wie vor begeisterter „Nicht-mehr-ganz-Neu-Cottbuser“.

Viele Branchen in ganz Deutschland erleben einen Fachkräftemangel. In der Boomtown Cottbus werden innerhalb der nächsten Dekade nun auch noch bis zu 15.000 neue Stellen entstehen. Was bedeutet das für den Arbeitsmarkt, was für Fachkräfte?

Damit wir dauerhaft Boomtown bleiben, müssen wir alle Menschen, die arbeiten könnten, auch in Arbeit bringen. Darüber hinaus müssen wir durch eine positive Willkommenskultur Menschen aus anderen Regionen anziehen. Das wird nur gelingen, wenn die Unternehmen gute Arbeitsangebote machen und auch die „weichen Faktoren“ stimmen. (Anm. d. Red.: als weiche Faktoren werden u.a. Kultur-, Natur-, Sport- und Freizeitangebote bezeichnet)

Wo in Cottbus und der Lausitz sehen Sie innerhalb der nächsten 15 Jahre den größten Fachkräftebedarf?

Grundsätzlich besteht er in allen Branchen, am meisten in der Gesundheitswirtschaft, in der Industrie und im Handwerk.

Wie unterstützen Sie als Agentur für Arbeit Cottbus ganz konkret Menschen, die Ihren Lebensmittelpunkt nach Cottbus verlegen möchten?

Auf unserer Internetseite finden Interessenten erste Infos und können mit uns in Kontakt treten. In allen Landkreisen im Agenturbezirk und natürlich der Stadt Cottbus gibt es spezielle Kolleg:innen, die den potenziellen Zuzüglern gern behilflich sind. Zum einen helfen wir konkret bei der Stellensuche, stellen aber auch Kontakte für die Themen Wohnen, Kita, Schule usw. her.

Wir danken für das Interview.

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Wir freuen uns, Sie zu sehen am BOOMTOWN JOB DAY am Ostersamstag im Gründungszentrum * Siemens-Halske-Ring 2 * 03046 Cottbus

10-17 Uhr mit Angeboten für die ganze Familie

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Kostenfreie Willkommensangebote zum Thema Arbeiten/ Job:

Agentur für Arbeit Cottbus

BOOMTOWN Cottbus (Kampagne) oder Sehnsucht Cottbus (Seite der Netzwerkinitiative)

Station Cottbus (Spezialist für Neue Cottbuser, die eine Unternehmensgründung in der Stadt planen)

Medienschaffenden bietet sich in Cottbus und der Region ein Reallabor der Energiewende, in welchem es die Strukturentwicklung und ihre Köpfe multimedial zu begleiten gilt. Bring die Lausitz auf die große Leinwand – oder vielleicht in die Schlagzeilen oder den Radiosender? Die Boomtown Cottbus und ihre Region haben unglaublich viele tolle Good News und Geschichten, die erzählt werden wollen. Wir geben aktuelle Tipps für deine nächste Anstellung als Kameramann, Produzent, Journalist oder Mediengestalter:

Produzent/in

Lusatia Film, Cottbus

 

Videojournalist bzw. Kameramann (m,w,d)

Television Cottbus GmbH

 

 Mediengestalter/in (m/w/d)

DRUCKZONE GmbH & Co. KG Cottbus

 

Mediengestalter*in Bild und Ton (m/w/d)

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

 

Grafiker oder Mediengestalter (m/w/d) Schwerpunkt Video

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH, Cottbus  

 

Mediengestalter (m/w/d)

LR Media-Verkaufsgesellschaft mbH, Cottbus

 

Redakteur/ Content Creator (m/w/d)

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH, Cottbus

 

Regionalkorrespondent*innen in freier Mitarbeit

Rundfunk Berlin-Brandenburg, Region Lausitz

 

Mediengestalter Digital und Print (m/w/d)

chairlines medienagentur (Spremberg)

 

Jobs bei pureoronge

 pureorange, Spremberg

 

Zehn von insgesamt 15.000 neuen Boomtown-Jobs erwarten dich hier – ist vielleicht noch nicht das Passende dabei? Melde dich gern bei uns, wir helfen.

Witzig, generationsübergreifend und 100 Prozent Lausitz – so beschreibt Filmemacher Erik Schiesko den Film, der Spremberg, eine Nachbarstadt der Boomtown, auf die große Leinwand bringen soll. Worum es genau geht, möchte der Regisseur noch nicht verraten, lediglich den Arbeitstitel konnten wir ihm im folgenden Interview entlocken. Außerdem verriet er uns, warum seine Wahl ausgerechnet auf Spremberg fiel und was die Lausitz anderen Leinwandregionen voraushat.

"Ein Feuerwerk für die Kleinstadt" - Interview mit Erik Schiesko, Lausitzer Filmemacher

Du wurdest in Spremberg geboren. Welche Gründe gibt es darüber hinaus dafür, dass du Spremberg als Drehort für euer neues Filmprojekt ausgewählt hast?

Vorweg: Meine Familie ist mit mir damals auf Grund Ihrer Jobs nach Cottbus gezogen, als ich 3 Jahre alt war. Ich verbinde mit Spremberg in erster Linie meine Jugend als Hip-Hoper, Graffitisprüher, Skateboarder und teils auch Breakedancer. Es gab in den 2000er-Jahren eine sehr große Szene und im Bergschlösschen die „Castle Eastside Jams“. Jeder aus unserer Szene, der was auf sich hielt, ist dazu nach Spremberg gepilgert. Wir wurden vom Team des Bergschlösschens immer so herzlich wahrgenommen, das hat sich tief eingeprägt und eine Verbindung erzeugt. Daneben sind wir als Skateboarder an den Wochenenden regelmäßig in angrenzende Städte wie Weißwasser, Forst oder Lübbenau gefahren, um neue Spots und Gaps zu entdecken und haben so auch ganz Spremberg nach interessanten Orten und Plätzen abgesucht. Später wurde ich als Juror bei einem Jugend-Filmfestival eingeladen, ein Teil meiner Familie wohnt um die Ecke und nun auch Freunde. Bei einem Spaziergang durch die schönen Gassen der Innenstadt ist die Idee geboren, etwas direkt für eine Stadt zu entwickeln. Ein Anruf bei Kinobetreiber Michael Apel, ein warmes „Ja, gute Idee“ und schon ist das Projekt gestartet.

Was glaubst du, bietet die Region Lausitz im Allgemeinen für Vorteile beim Filmdreh gegenüber anderen Regionen Deutschlands?

In erster Linie: Die Lausitzer sind noch nicht genervt von den Filmdrehs, wie zum Beispiel in Berlin durch Straßensperrungen oder Einschränkungen (lacht). Das hat sich jetzt nach unserer Gründung auch durch die vielen Anmeldungen für unseren Komparsenaufruf gezeigt: Die Nachfrage ist extrem hoch, die Lausitzer:innen haben Lust dabei zu sein, mitzuwirken. Das ist schöner, als wenn du dich wie in der Großstadt hintenanstellen musst. Außerdem schauen die Lausitzer gern Filme über die Lausitz, weil es sie betrifft, es ihr Gefühl spiegelt. So haben wir es in der regionalen Kinoauswertung einfacher, ich denke da an unseren zweiten Film, der 4.000 Zuschauer in einem Monat in den Weltspiegel zog, weil er eben aus Cottbus kam. Zahlen, von denen auch die Blockbuster oft träumen. Dann hast du einen weiteren, für mich sehr wichtigen Vorteil: Du kannst Projekte oder Ideen oft mit nur einem Anruf oder Gespräch starten, triffst auf offene Ohren, sei es der Kinobetreiber, Schauspieler oder die Bürgermeisterin. Da ist das direkte Miteinander auf Augenhöhe. Versuche mal in Großstädten Gehör zu finden, wenn du nicht VIP bist. Daneben liegen hier, und das haben wir in unserem Netzwerk für Lausitzer Filmschaffende „Łužycafilm” immer wieder festgestellt, überall interessante, aber noch nicht erzählte Geschichten verborgen. Diese waren noch nicht auf der großen Leinwand zu sehen. Die Lausitz ist nicht, wie wir in unseren Jargon sagen würden, „auserzählt“, wie andere Regionen. Es gibt so viele Geschichten hier – ich könnte bis ans Ende meiner Tage Lausitzer Filme drehen und dann wäre trotzdem noch nicht alles erzählt. Denken wir nun an den Prozess der Transformation, die kleinen Geschichten am Rande, interessante Biografien, schaffende Persönlichkeiten. Ja, das Fernsehen arbeitet diese Geschichten teils als berichterstattende bzw. dokumentarische Filme auf, aber der fiktionale Spielfilm fehlt. Im Kern bietet die Lausitz in den kommenden Jahren somit ein USP, ein Alleinstellungsmerkmal. Es ist eben nicht der x-te Film aus Berlin oder München über verwirrte Großstädter auf der Suche nach dem Sinn im Leben (lacht). Das wird dann auch für die spätere Bewerbung interessant, Filme wie „Gundermann Revier“ von Dr. Grit Lemke oder „Wenn wir erst tanzen“ von Dirk Linig, die beide ursprünglich aus Hoyerswerda sind, haben es vorgemacht: Sie wurden nach der Fertigstellung in ganz Deutschland eingeladen. Wie wir es bei den Spreewaldkrimis sehen: Die Leute in Restdeutschland freuen sich drauf, andere Bilder und Regionen im Fernsehen zu sehen. Dort kurbelte es auch den Tourismus an, soweit ich weiß.

Kannst du uns schon den Titel des in Spremberg gedrehten Filmes verraten?

Ja, also unser AT, der sogenannte Arbeitstitel, lautet: „Ein Feuerwerk für die Kleinstadt“. Wobei Feuerwerk eher sinnbildlich gemeint ist. Für was dies genau steht, müsst ihr Euch dann im Kino ansehen, wir planen ja bereits damit Anfang Dezember die Premiere zu feiern. Grundsätzlich geht es im Film um fünf Geschichten zum Leben und Lieben in der Kleinstadt.

Wie würdest du die Handlung des Films in drei Worten beschreiben?

witzig, generationsübergreifend, Lausitz

Dein Studio „Konturprojekt Filmproduktion“ hat seinen Sitz in Leipzig. Wie würdest du einem Leipziger die Region Lausitz schmackhaft machen?

Haha. Studio ist wohl zu hoch gegriffen. Ich hatte für 6 Jahre ein tolles Büro und Atelier hier in Cottbus, mitten in der Stadt in der Friedrich-Ebert-Straße, zu günstigen Bedingungen, das war wie ein Studio und gleichzeitig Raum für Kreativität, da wo unsere Projekte und Filme wachsen konnten. Dann hat die Gentrifizierung mit voller Härte zugeschlagen. Unser Kunst- und Fotoatelier, das Filmbüro, mit einem Mal weg. Da bin ich nach Leipzig gezogen, aber auch, um einmal intensiv die professionelle Filmszene kennen zu lernen, um zu verstehen, wie diese tickt, habe mich weitergeblidet, wie im TP2-Talentpoolprogramm oder bei Angeboten vom Filmverband Sachsen.

Um auf deine Frage zurück zu kommen: Wenn du mich als Filmschaffenden fragst, haben wir hier einen sehr hohen Bedarf an Produzent:innen für die vielen Filmprojekte, die nun anstehen oder die potenziellen Geschichten. Und es ist hier einfacher zu produzieren, durch meine erst erwähnten Vorteile. Da spielen auch die günstigen Mieten und die kurzen Wege der Region eine Rolle, aber ich würde behaupten, ein Kinofilm benötigt hier nicht unbedingt die üblichen 5 bis 7 Jahre Zeit, sondern dann eben nur 2 bis 3, da man nicht von ganz hinten beginnt, sondern in vorderster Reihe dabei sein kann. Alle anderen Vorteile habt ihr ja schon bestens beworben (lacht).

Was könnte dich ganz persönlich davon überzeugen, in die Lausitz zurückzukehren?

Die Frage erübrigt sich, ich ziehe tatsächlich wieder zurück in die Lausitz. Und ja, es liegt auch an diesem spannenden Vibe, der in den letzten Jahren geschaffen wurde, dieser Aufbruchstimmung hin zu etwas Neuem, dem Gefühl von „Lasst uns gut miteinander umgehen, lasst uns nach vorn gehen, lasst uns ganz neu denken”, das habe ich früher oft vermisst. Ich bin ja Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft, die von Außenstehenden oft nicht ganz verstanden wird, was das eigentlich meint. Nehmen wir den Begriff „Kreativität“, so wie ich ihn verstehe: „kreativ“ kommt vom lateinischen „creare“ für „erschaffen“, „etwas hervorbringen“. Das was Kreative erschaffen, gab es oft vorher noch nicht. Kreative verknüpfen mehrere Erfahrungen miteinander und zack: Ist da was Neues, Eigenes geschaffen. So machen wir es ja auch mit LUSATIA Film.

Oder der Begriff Kultur, das bedeutet nicht bloß irgendwelche Unterhaltung anzubieten oder Veranstaltungen zu schaffen, sondern das Wort stammt vom lateinischen „colere“, für „anbauen“, „pflegen“ und meinte früher einen Ackerboden „kultivieren“. Immer da wo Kultur stattfindet, wo sie angeboten wird, entsteht etwas, weil dort Menschen zusammenkommen. Da geht’s gar nicht unbedingt um das Angebot an sich, sondern um die Gespräche zwischen den Menschen davor, dabei und danach. Und da kommen dann meistens die besten – kreativen – Ideen. Das gehen wir nun an.

 

Wir bedanken uns bei Erik Schiesko und beim Interviewer Jonas Köhler.

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Lusatia Film auf Instagram: Link

Lusatia Film: Start - LUSATIA FILM (lusatia-film.de)

Cottbuser Unternehmen aufgepasst: Am Ostersamstag, den 08.04.2023 zwischen 10 und 17 Uhr, haben Sie die Möglichkeit, neue Mitarbeitende für Ihr Unternehmen zu gewinnen und Begeisterung für Cottbus mitzuerleben.

Unter dem Motto „Weil ich (wieder) zu Hause bin“ lädt unser Oberbürgermeister Tobias Schick CottbuserInnen und Cottbus-Interessierte ein, sich im Gründungszentrum STARTBLOCK B2, Siemens-Halske-Ring 2, 03046 Cottbus über die aktuellen Entwicklungen unserer Stadt sowie die Themen Arbeit, Wohnen, Betreuung sowie Kultur und Freizeit zu informieren. Beim BOOMTOWN Cottbus JOB DAY wird aber auch und vor allem für eine familiäre Stimmung, ein buntes Rahmenprogramm sowie kleine und große Osterüberraschungen gesorgt. Eben ein Ostersamstag für die ganze Familie. 

Melden Sie jetzt Ihre Beteiligung als Unternehmen oder Akteur an – entweder mit einem Messestand oder auch mit Ihrer individuellen Beteiligungsidee.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen bis zum 15. März 2023 an:

➡ E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

➡ Anmeldeformular Anmeldeformular

Die Lausitz gehört auf die große Leinwand! Davon sind die Lausitzer Filmemacher Erik Schiesko und Sophie Riedel überzeugt, weshalb sie mit „Lusatia Film“ ein neues Filmelabel gegründet haben.

Der erfahrene Regisseur, Produzent und Filmemacher Erik Schiesko sagt dazu: "Ich weiß, es steckt ein riesiges, kreatives Potenzial in der Lausitz und mit ein wenig Zuversicht kann man das hier stemmen. Das neu gegründete Kollektiv „Lusatia Film“ arbeitet Filmprojekte für die Lausitz aus. Unser erster Film wird im Spätsommer 2023 in Spremberg/Grodk umgesetzt und 2024 in Kinos zu sehen sein. Die Dreharbeiten sollen mit Beteiligung der Lausitzer entstehen."

Im Spätsommer 2023 wird das Kollektiv den ersten Film in Spremberg drehen, eine Nachbarstadt der Boomtown, und setzt dafür im April und Mai auf eine wirksame Crowdfunding-Kampagne, denn der Film soll ohne Senderbeteiligung und die üblichen Fördermittel entstehen.

Diese News ist der Auftakt unserer Filmwoche, der am Mittwoch ein Porträt von Erik Schiesko und am Freitag ein Jobticker rund um Berufe der Medienlandschaft folgen werden.

Film ab!

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Hintergrund:

2022 konnte das Land Brandenburg bereits ganze 98 Filmproduktionen verzeichnen – den Großteil davon jedoch in Nordbrandenburg sowie im Berliner Speckgürtel. Unabhängig von Senderbeteiligungen und Filmförderungen möchte Lusatia Film nun durchstarten und auf kreative Weise die südbrandenburgische Lausitz und ihre Menschen dem großen Filmpublikum eröffnen. Erik Schiesko und sein Brunder Clemens gehören zu einer jüngeren Generation Lausitzer Film- und Medienmacher. Sie können bereits auf erfolgreiche Projekte zurückblicken. Darunter sind die Filme "Blaue Stunde" und "Holger und Hanna".In Zusammenarbeit mit der Lausitzer Rundschau entstand ein interaktives Filmprojekt, welches 2014/2015 gedreht und 2016 beim FilmFestival Cottbus uraufgeführt wurde. 

Folgt Lusatia Film auf Instagram: Link und im Netz: Start - LUSATIA FILM (lusatia-film.de), wenn ihr euren Besuch in der Heimat mit der Beteiligung an Filmszenen des neuen Lausitzfilms kombinieren möchtet.

 

Der allgegenwärtige Fachkräftemangel sorgt in Kombination mit dem dynamischen Wachstum der Boomtown und der Lausitz für eine einzigartige Situation: Jungen Menschen eröffnen sich unglaublich viele Perspektiven zur Verwirklichung. Während die in Rente gehende Boomer-Generation Lücken in Unternehmen hinterlassen wird, entstehen innerhalb der nächsten Dekade allein in Cottbus bis zu 15.000 neue Jobs. 

Nicht nur in der Quantität, sondern auch thematisch sind die neuen Chancen der Lausitz unvergleichbar. Nirgendwo sonst in Europa geht eine ganze Region die Transformation von einer Kohle- zur Zukunfts-, Wissens- und erneuerbaren Energieregion an. Ein Vorhaben mit internationalem Vorbildcharakter – und die Gelegenheit für dich, eine Tätigkeit mit Sinn aufzunehmen. 

Die vielfältigen Möglichkeiten, angefangen bei einer wissenschaftlichen Karriere über Verantwortung für Klimaschutz bis hin zum Einstieg in etablierte Firmen, treffen dabei sogar auf vergleichsweise geringe Lebensunterhaltungskosten. Du bist herzlich eingeladen, beim Lausitzer Wandel mitzumachen – beispielsweise mit einer Ausbildung! Passende Ausbildungsplätze findest du beispielsweise hier:

Agentur für Arbeit – Ausbildungsberatung

Industrie- und Handelskammer – Lehrstellenbörse (ab Ende Februar 2023)

➡ www.hwk-cottbus.de/lehrstellen 

Lausitz Jobs – Angebote speziell aus der Lausitz

Detail - BTU Cottbus-Senftenberg (b-tu.de)

Welche Chancen sich in den Zukunftsfeldern der Boomtown Cottbus eröffnen, erfährst du übrigens den Episoden 1 bis 10 unserer Boomtown-Serie in den Units ! Schau gleich mal auf unserem YouTube-Kanal oder lausche in die dazugehörigen Podcasts rein:

Für dich ist noch nicht das richtige Angebot dabei? Dann melde dich bei uns über unser Kontaktformular weiter unten, wir helfen.

Ausgezeichnete Integration: Ali Bari kam 2015 aus Idleb (Syrien) nach Deutschland und brachte durch sein vorangegangenes Jura-Studium ein großes Interesse für Gesetze mit. Er lernte so schnell wie möglich Deutsch und absolvierte nach dem Erreichen des C1-Levels im Jahr 2018 ein Praktikum bei der Stadtverwaltung Cottbus. Harmonie und Know-how passten auf Anhieb – und auf das Schnuppern folgten eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und eine inzwischen mehrjährige Erfolgsgeschichte.

Parallel zur Ausbildung engagiert sich der junge Syrier für andere Geflüchtete und kam sogar mal ins Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Anlass war der Besuch Steinmeiers beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Handlungskonzeptes „Tolerantes Brandenburg“. Gegenüber dem Bundespräsidenten erläuterte Ali Bari seine Eindrücke über die Integration in der Stadt.

Seine Ausbildung absolvierte Ali Bari 2021 schließlich als Jahrgangsbester. Eine herausragende Leistung, wie auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung anerkannte. Zusammen mit fünf anderen jungen Menschen mit Migrationshintergrund gehörte er zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Exzellenz und Vielfalt in der Ausbildung“. 

Mittlerweile ist Ali Bari fest bei der Stadt Cottbus angestellt und arbeitet in der Ausländerbehörde. Dort verantwortet der 31-Jährige die Aufenthaltserlaubnisse von Studierenden und Fachkräften mit Migrationshintergrund sowie Menschen, die aufgrund humanitärer oder familiärer Gründe in Deutschland sein dürfen. Über seinen Lebensmittelpunkt Cottbus findet Ali Bari nur gute Worte:

„Ich bekomme immer, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, das Gefühl, als wäre ich in der Heimat angekommen.“

Folgerichtig sieht er die Zukunft von sich, seiner Frau und seinen zwei Kindern auch weiterhin in der Boomtown. 

Finde auch du eine Ausbildung, die dich durchstarten lässt! Passende Stellen findest du auf www.boomtown.de

Du hast innerhalb der letzten drei Jahre erfolgreich eine Ausbildung absolviert und hast eine Einwanderungsgeschichte? Dann kannst auch du dich für den Preis für Exzellenz und Vielfalt in der Ausbildung bewerben und 3.000 Euro gewinnen. Ausbildung kann auch Vielfalt! – Ergreife deine Chance! (vielfalt-in-der-ausbildung.de)

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Boomtown-Talentepool

Der BOOMTOWN-Talentepool sorgt für dein persönliches Match mit passenden Jobs der Cottbuser Stellenanzeigen. Die Registrierung ist kostenfrei – und wir unterstützen dich! Schick uns einfach eine Nachricht per Kontaktformular und wir melden uns umgehend. Dann machen wir einen persönlichen Termin als Video- oder Telefonkonferenz oder persönlich in Cottbus und erfassen die relevanten Daten, deine persönlichen Wünsche und beantworten auch gleich alle Fragen zur BOOMTOWN, zu Jobs und auch den weichen Standortfaktoren von der Kita bis zur Lieblingskneipe. Neben unseren Beratern der Netzwerkinitiative Sehnsucht Cottbus sucht auch die Technik von BOOMTOWN automatisch für dich und hält dich auf dem Laufenden. Bei jedem Match erhältst du eine Nachricht mit direktem Link zum passenden Job. So kannst du jede Chance im Lausitzer Aufbruch nutzen. Schicke uns jetzt eine E-Mail mit deinen Kontaktdaten und einen Terminwunsch an unser Team vom Netzwerk Sehnsucht Cottbus.

Isabell Poneß
Isabell Poneß
Referentin Fachkräfteservice

Tel: +49 (0)355-729 913-17
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Eine Stadt macht sich auf den Weg: Cottbus ist Mittelpunkt und Motor der Lausitz, Europas Modellregion für den dynamischen Wandel von der fossilen Ära hin zu Wissen, Technologie und neuer Energie.

  • Die Fachkräfte- und Imagekampagne der Stadt Cottbus/Chóśebuz
  • 6 zukunftweisende Units
  • Karriere- und Job-Chancen mit Zukunft
Zum Jobportal

Tel: +49 (0)355 729913-17

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Service von Mo. bis Fr. jeweils 8 -17 Uhr

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