Das Verbundvorhaben »Neue Fertigungstechnologien für Komponenten und Systeme der dezentralen Energietechnik« (SpreeTec neXt) zielt darauf, neue ressourcensparende Fertigungstechnologien für Komponenten und Systeme in der Energieerzeugung, -wandlung und -speicherung zur Praxisreife zu führen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das auf sieben Jahre angelegte Vorhaben mit 52,44 Millionen Euro.
Du hast Interesse im Rahmen von SpreeTec neXt mitzuarbeiten oder das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung IAP zu verstärken? Wenn dich energietechnische und -wirtschaftliche Fragestellungen begeistern wie Carlos Saunders, findest du vielleicht hier deinen neuen Traumjob in der Boomtown Cottbus:
➡ Akademische*n Mitarbeiter*in (m/w/d) „Digitaler Zwilling“: https://www.b-tu.de/universitaet/karriere/stellenausschreibungen/detail/116-23
➡ Akademische*n Mitarbeiter*in (m/w/d) „Prozesssimulation“: https://www.b-tu.de/universitaet/karriere/stellenausschreibungen/detail/112-23
➡ studentische/wissenschaftliche Hilfskraft: https://www-docs.b-tu.de/stellenangebote/public/stellen/Ausschreibung_Hilfskraft_addFert.pdf
➡ Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im Bereich Structural-Health-Monitoring in Cottbus: https://jobs.fraunhofer.de/job/Cottbus-Wissenschaftlicher-Mitarbeiterin-%28mwd%29-im-Bereich-Structural-Health-Monitoring-BB-03046/983531401/
➡ Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im Bereich Auslegung faserverstärkter Kunststoffe in Cottbus: https://jobs.fraunhofer.de/job/Cottbus-Wissenschaftlicher-Mitarbeiterin-%28mwd%29-im-Bereich-Auslegung-faserverst%C3%A4rkter-Kunststoffe-BB-03046/983522501/
➡ Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im Bereich Leichtbaukomponenten/ Herstellung 3D-Druck in Cottbus: https://jobs.fraunhofer.de/job/Cottbus-Wissenschaftlicher-Mitarbeiterin-%28mwd%29-im-Bereich-Leichtbaukomponenten-Herstellung-3D-Druck-BB-03046/884991101/
➡ Initiativbewerbungen sind erwünscht per E-Mail oder per Post an:
Prof. Dr.-Ing. Holger Seidlitz
BTU Cottbus-Senftenberg
Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau
Konrad-Wachsmann-Allee 13
03046 Cottbus
Alle Infos hier: https://www.b-tu.de/spreetecnext/jobshttps://www.b-tu.de/spreetecnext/jobs
7 von 15.000 Jobs neuen Boomtown-Jobs erwarten dich hier – ist vielleicht noch nicht das Passende dabei? Melde dich gern bei uns, wir helfen. Oder du besuchst unseren Job Day für Rückkehr und Bleiben am 30. März im Cottbuser Gründungszentrum Startblock B2!
Name: Carlos Saunders
Geburtsjahr und -ort: 1995 | Governador Valadares, MG. Brasilien
Arbeitsplatz: Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau, BTU Cottbus-Senftenberg
Hobbys: Fitnessstudio
Status: Zugezogener
Carlos Saunders trennen von seiner Heimat über 9.000 km und aktuell 28 °C. Umstände, die vor den Möglichkeiten, die der Brasilianer für Studium und Berufseinstieg in der Boomtown Cottbus vorgefunden hat, verblassen. Als junger Akademiker findet er eine zukunftsorientierte berufliche Heimat am BTU-Lehrstuhl für Polymerbasierten Leichtbau. Über seine akademische Reise mit dem finalen Halt in Cottbus, seine Interessen und Ambitionen berichtet uns der 29-Jährige ausführlich. Außerdem beschreibt er, wie Leichtbau künftig unseren Alltag verbessern kann, und welche Aktivitäten und Orte seine Freizeit in der Lausitzmetropole verschönern. [English version below]
Wo und wann haben Sie das erste Mal von Cottbus gehört oder gelesen?
Auf Cottbus wurde ich zum ersten Mal aufmerksam, kurz nachdem ich meinen Bachelor-Abschluss in Maschinenbau in Brasiliengemacht hatte. Motiviert, meine Ingenieurausbildung in Europa fortzusetzen, erkundigte ich mich nach verschiedenen Masterstudiengängen. Meine Suche führte mich zum TFM-ASA-Masterprogramm, einem internationalen Programm mit dem Schwerpunkt Luft-und Raumfahrtanwendungen. Der Studienplan sah vor, dass das erste Semester in Frankreich, das zweite in Belgien und das dritte in Cottbus, Deutschland, absolviert wird.
Was hat Sie überzeugt, 2021 nach Cottbus zu kommen, über 9.000 Kilometer von Ihrer Heimat entfernt?
Die Entscheidung, 2021 nach Cottbus zu ziehen und damit eine Reise von über 9.000 Kilometern von Brasilien aus anzutreten, wurde von meinem beruflichen Ehrgeiz angetrieben. Ich begann mein Masterstudium 2019 in Frankreich im Rahmen des TFM-ASA-Programms, aber mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 kehrte ich frühzeitig nach Brasilien zurück und wechselte für mein Semester an der BTU zu Online-Kursen. Trotz dieser Herausforderungen hat die Möglichkeit, meine Masterarbeit am Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau bei Prof. Dr.-Ing. Holger Seidlitz durchzuführen, meine Verbindung zu Cottbus gefestigt. Der Forschungsschwerpunkt und die Betreuung waren entscheidend für meinen akademischen Weg. Ende 2021 flog ich von Brasilien nach Cottbus, um meine Masterarbeit zu präsentieren. Als mir anschließend eine Stelle als Wissenschaftler im selben Fachbereich angeboten wurde, war das nicht nur die Chance für das Erreichen meiner akademischen Ziele, sondern bestätigte auch meine Entscheidung, diese Stadt zum Zentrum meiner beruflichen Entwicklung zu machen.
Wie einfach war es für Sie, hier anzukommen, sowohl beruflich als auch persönlich?
Die Ankunft in Cottbus brachte sowohl beruflich als auch persönlich eine Reihe von Herausforderungen und Chancen mit sich. Auf persönlicher Ebene war die Anpassung an den Klimawechsel vom sonnigen Brasilien zu einem regnerischen November in Deutschland eine bedeutende Umstellung. In beruflicher Hinsicht verlief die Reise deutlich reibungsloser. Ursprünglich hatte ich vor, nach meinem Abschluss im Dezember 2022 in Deutschland nach Arbeitsmöglichkeiten zu suchen. Die Dinge nahmen jedoch eine positive Wendung, als ich ein Angebot erhielt, ab Februar im Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau zu arbeiten. Das Fachgebiet erwies sich als ein außergewöhnlich freundliches Umfeld mit hochqualifizierten Mitarbeitenden, die offen für die Integration neuer Kolleg*innen sind.
Sind Sie mit bestimmten Erwartungen nach Cottbus gekommen und wurden diese bestätigt?
Als ich in Cottbus ankam, hatte ich die konkrete Erwartung, mit der BTU eine gut strukturierte und schnell wachsende Universität vorzufinden, die voller Möglichkeiten steckt. Diese Erwartungen wurden tatsächlich von Anfang an erfüllt und sogar übertroffen.
Was genau sind Ihre Aufgaben an der Professur für Leichtbau?
Im Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau bin ich für die Forschung und Entwicklung im Bereich der Leichtbauprojekte zuständig. Konkret dreht sich meine Arbeit um die additive Fertigung und die mechanische Konstruktion.
Im Bereich der additiven Fertigung liegt mein Schwerpunkt auf großtechnischen additiven Fertigungsverfahren. Unsere Abteilung ist mit einem großen 3D-Drucker und einer CNC-Maschine ausgestattet, mit denen wir Teile aus mit Kohlenstoff- oder Glasfasern verstärkten Polymeren herstellen können.
Im Bereich der mechanischen Konstruktion besteht mein Hauptziel darin, Komponenten zu entwickeln, die die Anforderungen ihrer Anwendung erfüllen und gleichzeitig Stabilität gewährleisten. Ich nutze häufig ingenieurwissenschaftliche Berechnungsmethoden, wie z. B. die Finite-Elemente-Analyse (FEA). Mit der FEA können wir das physikalische Verhalten von Werkstoffen in einer rechnerischen Umgebung vor der eigentlichen Produktion bewerten und die Leistung von Bauteilen unter verschiedenen Bedingungen vorhersagen. Darüber hinaus hilft die FEA bei der Konstruktion von Leichtbaustrukturen, indem sie die Materialverteilung und die Geometrie optimiert. So erreicht man Festigkeit ohne unnötige Masse. Dieser Optimierungsprozess ist der Schlüssel zu Leichtbaukonstruktionen, die keine Kompromisse bei Stabilität oder Funktionalität eingehen.
Was fasziniert Sie am Leichtbau?
Was mich wirklich fesselt, ist der komplizierte Prozess der Überarbeitung bestehender Konstruktionen, um ein möglichst geringes Gewicht zu erreichen, ohne dabei Kompromisse bei der Festigkeit oder Funktionalität einzugehen. Dieses Unterfangen erfordert eine tiefgreifende Erforschung technischer Methoden und die Innovation von Produktionstechniken, um die Grenzen der Materialwissenschaft zu überwinden und das Design hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Leistung zu optimieren.
Inwieweit werden uns Leichtbaulösungen in Zukunft nützen und an welchen Anwendungsbereichen arbeiten Sie derzeit?
Leichtbaulösungen können in Zukunft in einer Vielzahl von Branchen erhebliche Vorteile bieten, indem sie die Effizienz steigern, die Umweltbelastung verringern und die Leistung verbessern. Der Hauptvorteil des Leichtbaus liegt meines Erachtens in der Möglichkeit, das Gewicht von Strukturen und Komponenten erheblich zu reduzieren. Diese Gewichtsreduzierung führt zu einem geringeren Energieverbrauch in zahlreichen Sektoren, darunter im Transportwesen (z. B. Automobil, Luft- und Raumfahrt, Bahn) und im Bauwesen, um nur einige zu nennen.
Der 1,5-tägige Leichtbau-Workshop findet am 14. und 15. März im Cottbuser Gründerzentrum Startblock B2 statt. Welche Fragen nehmen Sie mit und welche Ergebnisse erhoffen Sie sich?
Ich freue mich auf die Teilnahme am kommenden Leichtbau-Workshop. Besonders gespannt bin ich auf die Sessions zu additiver Fertigung, Wasserstoffanwendungen und Digitalisierung. Auch bin ich stolz darauf, dass meine Abteilung einen aktiven Beitrag zu diesen Diskussionen leistet, indem meine geschätzten Kollegen Lucas Ost, Gernot Rüppel und René Wickmann ihre neuesten Arbeiten vorstellen. Ihre Beiträge sind für unseren gemeinsamen Fortschritt unerlässlich. Außerdem freue ich mich darauf, von den Erkenntnissen und Erfahrungen der anderen Teilnehmenden zu lernen.
Können Sie sich vorstellen, dauerhaft in Cottbus zu bleiben?
Ich sehe mich für die nächsten Jahre in Cottbus, angezogen von den Möglichkeiten an der BTU. Der Schwerpunkt auf innovativen Energietechnologien und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie verdeutlichen das Potenzial für Wachstum und Entwicklung hier. Angesichts der vielversprechenden Perspektiven fühlt sich Cottbus wie ein Ort an, an dem ich mich in naher Zukunft sowohl beruflich einbringen als auch entfalten kann.
Was können Sie anderen Studenten sagen, warum sich Cottbus oder ein Studium in Cottbus lohnt?
Das Studium in Cottbus an der BTU war eine äußerst positive Erfahrung, was vor allem an der unterstützenden und ermutigenden Art der Dozenten und Professoren lag. Außerdem bereichern die modernen Einrichtungen der BTU das Lernumfeld erheblich.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Stadt? Welches Abenteuer sollten sich Neu-Cottbuser auf keinen Fall entgehen lassen?
Im Sommer ist meine Lieblingsbeschäftigung, die vielen Seen rund um Cottbus zu erkunden. Es ist auch toll, auf der Spree Kajak oder Paddleboard zu fahren. Das kann ich auf jeden Fall empfehlen.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview wurde von Solveig Schaal aufgezeichnet.
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Für weitere Informationen wird die Initiative SpreeTec neXt von Prof. Holger Seidlitz beim Leichtbauworkshop vom 14.-15.3. vorgestellt.
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English version:
Carlos Saunders is over 9,000 kilometres and currently 28 °C away from his home country. Circumstances that pale in comparison to the opportunities that the Brazilian has found for studying and starting his career in the Boomtown Cottbus. As a young academic, he has found a future-oriented professional home at the BTU Chair of Polymer-based Lightweight Construction. The 29-year-old tells us in detail about his academic journey with a final stop in Cottbus, his interests and ambitions. He also describes how lightweight construction can improve our everyday lives in the future and which activities and places brighten up his free time in the Lusatian metropolis.
Where and when did you first hear or read about Cottbus?
I first became aware of Cottbus shortly after earning my bachelor's degree in mechanical engineering in Brazil. Motivated to advance my engineering education in Europe, I explored various master's programs. My search led me to the TFM-ASA Master's program, an international program focusing on Aeronautical and Space Applications. The program's curriculum included the first semester in France, the second in Belgium, and the third in Cottbus, Germany.
What convinced you to come to Cottbus in 2021, over 9,000 kilometres away from your home?
The decision to move to Cottbus in 2021, embarking on a journey of over 9,000 kilometers from Brazil, was driven by my professional ambition. I began my master's degree in France as part of the TFM-ASA program in 2019, but with the onset of the COVID-19 pandemic in 2020, I made an early return to Brazil and shifted to online courses for my semester at BTU. Despite these challenges, the opportunity to conduct my master's thesis at the Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau under Prof. Dr.-Ing. Holger Seidlitz solidified my connection to Cottbus. The research focus and the mentorship provided were pivotal in my academic journey. By late 2021, I flew from Brazil to Cottbus to present my master's thesis. Afterwards, being offered a position as a Wissenschaftler in the same department not only marked the achievement of my academic goals but also affirmed my choice to make this city the center of my professional development.
How easy was it for you to arrive, both professionally and personally?
Arriving in Cottbus, both professionally and personally, presented its own set of challenges and opportunities. On a personal level, adjusting to the climate change from sunny Brazil to a rainy November in Germany was a significant transition. However, focusing on this aspect doesn't fully capture the breadth of my experience. Professionally, the journey was markedly smoother. Initially, my plan was to explore job opportunities in Germany after graduating in December 2022. However, things took a positive turn when I received an offer to work at the Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau, starting in February. The department proved to be an exceptionally welcoming environment, with highly qualified co-workers who were open to integrating new employees.
Did you come to Cottbus with particular expectations and were these confirmed?
Upon arriving in Cottbus, I held specific expectations of finding a well-structured and rapidly growing university at BTU, brimming with opportunities. These anticipations were indeed met and even surpassed from the outset.
What exactly are your tasks at the professorship of Lightweight Engineering?
At the Fachgebiet Polymerbasierter Leichtbau, my responsibilities encompass research and development within the realm of lightweight construction projects. Specifically, my work is centered around additive manufacturing and mechanical design.
In the domain of additive manufacturing, my focus is on large-scale additive manufacturing processes. Our department is equipped with a large 3D printer and a CNC machine, enabling us to fabricate parts made from polymers reinforced with carbon or glass fibers. Most of these parts are molds designed for the production of lightweight components utilizing glass or carbon fibers.
On the mechanical design front, my primary goal is to engineer the most efficient methods for designing and producing mechanical components that fulfill the precise demands of their intended applications while maintaining structural integrity and reliability. To accomplish the objectives of our projects, I frequently employ engineering computational methods, such as finite element analysis (FEA). FEA allows us to evaluate the physical behavior of materials in a computational environment before actual production. This tool is instrumental in predicting the performance of components under various conditions, thus ensuring their durability and effectiveness. Moreover, FEA aids in the design of lightweight structures by enabling us to optimize material distribution and geometry, ensuring that the structure meets strength and performance requirements without unnecessary mass. This optimization process is key to achieving lightweight designs that do not compromise on structural integrity or functionality.
What fascinates you about lightweight construction?
What truly captivates me is the intricate process of re-engineering existing designs to achieve the minimum possible weight without compromising strength or functionality. This endeavor requires a profound exploration of engineering methodologies and the innovation of production techniques, pushing the boundaries of material science to optimize designs for efficiency, sustainability, and performance. This pursuit reflects the essence of modern engineering challenges and the continuous drive for innovation.
To what extent will lightweight construction solutions benefit us in the future and what areas of application are you currently working on?
Lightweight construction solutions stand to offer substantial benefits in the future across a wide range of industries by enhancing efficiency, reducing environmental impact, and improving performance. The primary advantage of lightweight construction, as I see it, is its potential to substantially reduce the weight of structures and components. This reduction leads to decreased energy consumption in numerous sectors, including transportation (such as automotive, aerospace, and rail) and civil construction, to name few. Such weight reduction directly results in lower fuel consumption and greenhouse gas emissions, contributing to global efforts to combat climate change and transition towards sustainable energy solutions. Additionally, there is a considerable opportunity to recycle existing plastics into lightweight applications, further emphasizing the environmental benefits of lightweight construction.
The 1.5-day lightweight construction workshop will take place on 14 and 15 March at the Cottbus Start-up Centre 'Startblock B2'. What questions are you taking with you and what results are you hoping for?
I am looking forward to participating in the upcoming lightweight construction workshop. My anticipation is particularly high for sessions on additive manufacturing, hydrogen applications, and digitalization. I am especially proud that my department is actively contributing to these discussions, with my esteemed colleagues Lucas Ost, Gernot Rüppel, and René Wickmann presenting their latest work. Their contributions are vital to our collective progress. Additionally, I am equally excited to learn from the insights and experiences of other participants.
Can you imagine staying in Cottbus permanently?
I see myself in Cottbus for the coming years, drawn by the opportunities at BTU, especially with initiatives like. This project's focus on innovative energy technologies and its collaboration between academia and industry highlights the potential for growth and development here. Given the promising prospects, Cottbus feels like a place where I can both contribute and thrive professionally in the near future.
What can you tell other students about why Cottbus or studying in Cottbus is worthwhile?
Studying in Cottbus at BTU has been a highly positive experience, largely due to the supportive and encouraging nature of the teachers and professors. Additionally, BTU's modern facilities greatly enrich the learning environment.
What is your favorite place in the city? What adventure should new Cottbus residents definitely not miss?
In summer, my favorite activity is to explore the many lakes around Cottbus. It is also great to kayak or paddleboard on the Spree River. I can definitely recommend.
Thank you for the interview. The interview was recorded by Solveig Schaal.
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Leichtbau gilt als „Gamechanger für den Strukturwandel in der Lausitz“ – so lautet auch das Motto des 18. Cottbuser Leichtbauworkshops. Die Branche und ihre Bedeutung wachsen und damit auch die Themen und Jobdichte. Die 1,5-tägige Veranstaltung startet am Nachmittag des 14. März 2024 im Startblock B2 in Cottbus und endet am Nachmittag des 15. März 2024.
Interessierte finden alle Programmpunkte in der umfassenden Agenda.
Freuen kann man sich auf:
✔️ Besichtigungen der Forschungslabore,
✔️ die Vorstellung der Leichtbauinitiativen und -netzwerke der Region,
✔️ ein Praxisschaufenster zu den Lausitzer Unternehmen,
✔️ einen Einblick in die dezentralen Wasserstoffanwendungen,
✔️ ein Forum zu Additiv Manufacturing & Automatisierungs- und Digitalisierungsstrategien,
✔️ Beiträge zu Recycling und Nachhaltigkeit sowie Fördermöglichkeiten für Unternehmen,
✔️ eine Podiumsdiskussion zum Thema „Neue Werkstoffe, Fertigungstechnologien und Bauweisen für die dezentrale Energietechnik“
☝️Anmeldung für die beiden Veranstaltungen bitte separat:
➡ 14. März 2024 von 10:00 – 16:30 Uhr 3. Netzwerktreffen Leichtbau Berlin-Brandenburg mit Bustransfer ab Berlin und Cottbus: ANMELDUNG 1
➡ 14. März 2024 16:30 Uhr – 15. März 2024 16:15 Uhr 18. Cottbuser Leichtbauworkshop: ANMELDUNG 2
Am Mittwoch dieser Woche stellen wir dir einen ambitionierten, über 9.000 km zugezogenen „Leichtbauer“ vor. Mit diesem Interview feiern wir eine kleine Premiere: erstmals wird der Text zweisprachig veröffentlicht. Das Gespräch wurde auf Englisch aufgezeichnet und erscheint daher zusätzlich in deutscher Übersetzung. Viel Spaß beim Lesen!
Schon 19 Cottbuser Firmen oder Institutionen sind beim Boomtown Job Day am 30. März dabei: Von A wie Arbeitsagentur Cottbus bis Z wie Zweckverband Digitale Kommunen. Machen auch Sie mit einem Stand auf Ihre Job- und Willkommensangebote aufmerksam! Die Anmeldefrist endet am 29. Februar.
➡ Alle Fakten für Ihren Unternehmensauftritt im Überblick:
• 30.03.2024, 10 bis 15 Uhr, Startblock B2 Cottbus
• Präsentation von Arbeitsstellen, Ausbildungsplätzen, Benefits, Angeboten für Rückkehrer*innen oder Zugezogene, Aktionen für Familien, Osterüberraschungen, …
• Musikalisches Highlight: Alexander Knappe unplugged!
• Ausstattung mit Stehtischen, Stühlen und Strom möglich
• Für Verpflegung ist gesorgt
• Kontaktaufnahme bis zum Donnerstag, 29.02.2024 erforderlich!
Melden Sie jetzt Ihre Beteiligung als Unternehmen oder Akteur an – entweder mit einem Stand oder auch mit Ihrer individuellen Beteiligungsidee.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen bis zum 29. Februar 2024 an:
➡ E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
➡ hier geht’s zum Anmeldeformular
2024 geht der Auszeichnungswettbewerb „Attraktiver Arbeitgeber“ der Stadt Cottbus/ Chóśebuz in die achte Runde. Cottbuser Unternehmen setzen mit ihrer Teilnahme ein wichtiges Zeichen mit Bleibe- und Rückkehrperspektiven für Arbeitnehmende in der Boomtown.
Eine hochkarätige Jury wird die eingereichten Anmeldungen persönlich in Unternehmensbesuchen auf den Prüfstand stellen und bewerten. Die Jury setzt sich zusammen aus Institutionen und Unternehmen, die insbesondere für gute Arbeit einstehen.
Wir haben Jurymitglied Marcel Molch, Gewerkschaftssekretär beim DGB-Region Südbrandenburg Lausitz, unsere fünf kurzen Fragen gestellt:
Kaffee oder Tee? ➡ Kaffee
Analog oder digital? ➡ Digital
Obstkorb oder Jobticket? ➡ Obstkorb
Meine/ unsere Expertensuperkraft: ➡ Gewerkschafter*innen haben ein besonders gutes Auge für Gleichbehandlung.
Was werden Sie bei Unternehmensbesuchen besonders unter die Lupe nehmen? ➡ Ich möchte schauen, ob es in den Unternehmen Betriebs- bzw. Personalräte gibt. Sind die Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert? Falls nicht, interessiert mich warum dies nicht der Fall ist.
Der Anmeldezeitraum für den Attraktiven Arbeitgeber 2024 läuft bis Ende April. Hier geht es zum Fragebogen. Viel Erfolg!
Cottbuser Firmen aufgepasst: Beim Boomtown Job Day am 30. März können Sie mit einem Stand auf Ihre Job- und Willkommensangebote aufmerksam machen! Wir haben die Anmeldefrist bis zum 29. Februar verlängert!
➡ Alle Fakten für Ihren Unternehmensauftritt im Überblick:
• 30.03.2024, 10 bis 15 Uhr, Startblock B2 Cottbus
• Präsentation von Arbeitsstellen, Ausbildungsplätzen, Benefits, Angeboten für Rückkehrer*innen oder Zugezogene, Aktionen für Familien, Osterüberraschungen, …
• Musikalisches Highlight: Alexander Knappe unplugged!
• Ausstattung mit Stehtischen, Stühlen und Strom möglich
• Für Verpflegung ist gesorgt
• Kontaktaufnahme bis zum Donnerstag, 29.02.2024 erforderlich!
Melden Sie jetzt Ihre Beteiligung als Unternehmen oder Akteur an – entweder mit einem Stand oder auch mit Ihrer individuellen Beteiligungsidee.
In der Galerie haben wir Feedback der Teilnehmenden aus den Rückkehrertagen 2023 zusammengefasst. Dabei sein lohnt sich unbedingt!
➡ Infos zum Boomtown Job Day:
Unter dem Motto „Weil ich (wieder) zu Hause bin“ lädt unser Oberbürgermeister Tobias Schick Cottbuser*innen und Cottbus-Interessierte ein, sich im Gründungszentrum Startblock B2 über die aktuellen Entwicklungen unserer Stadt sowie die Themen Arbeit, Wohnen, Betreuung, Kultur und Freizeit zu informieren. Beim BOOMTOWN Cottbus JOB DAY wird darüber hinaus für eine familiäre Stimmung, ein buntes Rahmenprogramm sowie kleine und große Osterüberraschungen gesorgt. Eben ein Ostersamstag für die ganze Familie.
Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen bis zum 29. Februar 2024 an:
➡ E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
➡ hier geht’s zum Anmeldeformular
Jurymitglied Laura Staudacher, Vorsitzende des Junge Lausitz e.V., beantwortet unsere fünf kurzen Fragen:
Kaffee oder Tee? ➡ Tee
Analog oder digital? ➡ digital
Obstkorb oder Jobticket? ➡ Jobticket
Meine/ unsere Expertensuperkraft: ➡ Ansprache und Einbindung junger Arbeitnehmer
Was werden Sie bei Unternehmensbesuchen besonders unter die Lupe nehmen? ➡ Flexibilität und Individualität bei der Arbeitsorganisation
Der Anmeldezeitraum für den Attraktiven Arbeitgeber 2024 läuft bis Ende April. Hier geht es zum Fragebogen. Viel Erfolg!
Die sorbischen Siedler brachten zahlreiche Sagen und Bräuche mit, die Cottbus und die umliegende Region bis heute prägen. Viele Bewohner halten sorbische/wendische Traditionen auch im Alltag am Leben. Lass dich von den bunten Trachten, den traditionellen Tänzen und ursprünglichen Bräuchen in den Bann ziehen. Einen kurzen Überblick gibt es in der Galerie – erleben musst du die Brauchtümer der Region hautnah! Insbesondere im Frühjahr und Herbst laden zahlreiche Dörfer zu traditionellen Heimat- und Dorffesten ein, die Besuchern einen Einblick in die sorbische Lebensart gewähren.
Du bist überzeugt vom kulturellen Angebot der Boomtown-Region und willst dauerhaft sorbisch/wendische Traditionen miterleben? Mit Unterstützung bei Job, Wohnen und Leben helfen wir dir beim Ankommen. Vereinbare einfach einen kostenfreien individuellen Termin als Video- oder Telefonkonferenz oder persönlich in Cottbus. Wir erfassen dabei deine relevanten Daten, besprechen deine persönlichen Wünsche und beantworten auch gleich Fragen zur BOOMTOWN, u.a. zu den Standortfaktoren von der Kita bis zur Lieblingskneipe.
Name: Ole Schmalfuß
Geburtsjahr, -ort: 2002 | Forst
Berufliches Zuhause: Projektmanager bei pool production
Hobbies: Jugendchef bei der Domowina-Jugend Sielow
Status: Hiergebliebener
Ole Schmalfuß sorgt in seinem Job dafür, dass namhafte Events wie das Osteuropäische FilmFestival oder die Nacht der kreativen Köpfe jährlich ein Publikumserfolg werden und frischen Wind durch die Boomtown Cottbus wehen lassen. In seiner Freizeit engagiert sich der 22-jährige in traditionellen Gefilden. Seine familiären Wurzeln liegen im Cottbuser Stadtteil Sielow, der von einer starken sorbisch/wendischen Gemeinschaft geprägt ist. Was als Chef der lokal organisierten Domowina-Jugend seine Aufgaben sind, welche Bedeutung die Bräuche für ihn haben und warum er sich als Sorbe versteht, erfahren wir im Gespräch mit Ole. Für alle neuen Cottbuser*innen hält er Tipps für potenzielle Cottbuser Lieblingsorte parat.
Wie kann man sich deine Kindheit vorstellen – bist du quasi in sorbischer Tracht auf die Welt gekommen?
Meine Familie hat zwar teilweise sorbische Wurzeln, allerdings hatte sich die Tradition über viele Jahrzehnte ausgeschlichen. Die sorbische Kita war für mich die einzige institutionelle Erfahrung. Bis heute spreche ich leider auch kein sorbisch. Die ersten Schuljahre lebte ich in Potsdam. Der Bezug zur Sielower Heimat blieb immer stark, so dass wir nahezu jedes Wochenende zu Hause waren und ich im Alter von 10 Jahren wieder zurückkehrte. In Sielow bin ich dann durch die erlebbaren Bräuche und Feste und den Freundeskreis zur Domowina-Jugend gekommen.
Wolltest du niemals weg aus Cottbus?
Ehrlich gesagt nein, ich mag die Vorzüge der Stadt sehr. Man kennt sich, kann in der Stadt etwas bewegen, wenn man nur will. So begann ich eine Lehre zum Veranstaltungskaufmann bei meinem jetzigen Arbeitgeber und besuchte die Berufsschule in Potsdam. Ich mache gern Werbung dafür, hier zu bleiben. Viele gehen weg, weil es ihnen an Optionen fehlt. Ich finde, Cottbus hat schon viel zu bieten, wenn auch mit Luft nach oben, gerade in Sachen Nachtleben. Für junge Menschen gibt es mittlerweile kein breites Angebot mehr, das ist aber wichtig um dem demografischen Wandel entgegen zu wirken. 2023 bin ich nach „Mitte“ gezogen, um mal raus zu kommen. Meine Rückkehr nach Sielow ist aber nicht ausgeschlossen. Mit etwas Abstand lernt man das Beschauliche wieder mehr zu schätzen.
Was bedeuten dir sorbisch/wendische Traditionen und Bräuche?
Schon immer fühlte ich eine große Nähe zu den Traditionen. Ich identifiziere mich als Sorbe vor allem über die Veranstaltungen, die mich auch aus beruflicher Perspektive reizen. Als Jugendchef bei der Domowina-Jugend Sielow helfe ich jedes Jahr, die Traditionsveranstaltungen zu organisieren. Wir unterstützen aber auch Baumfällarbeiten fürs Osterfeuer, die Vorbereitung von Hochzeiten usw. Verteilt auf die Woche können es schon acht Stunden Ehrenamtstätigkeit sein. Besonders die Highlights im Frühjahr (Fastnacht, Osterfeuer, Maibaum) und Herbst (Hahnrupfen) sind aufwändig.
In der Domowina-Jugend kann man übrigens nur so lange sein, wie man weder ein Haus gebaut, geheiratet, oder ein Kind bekommen hat. Ab 30 ist man auch raus. Die Fluktuation ist recht hoch, zum Glück kommen aber gerade in Sielow viele junge Menschen nach.
Ist Zapust, also die wendische Fastnacht, dein Jahreshighlight?
Viele, die mittlerweile außerhalb studieren oder wohnen, kommen extra dafür in die Heimat. Man könnte schon sagen, dass dies die wichtigste Festivität im Jahr ist. Wir sind mit ca. 100 Mitgliedern im Verein und rund 55 Paaren zur Fastnacht dabei. Andere Dörfer liegen da im Schnitt so bei 20-30 Paaren. Die Sielower Gemeinde ist schon wirklich stark vertreten.
Gibt es einen kulturellen Aufschwung durch die sorbische Jugend?
Wir, die Jugend im Ort, halten die Traditionen aufrecht. Das ist einfach unsere Aufgabe. Die örtlichen Vereine, wie Freiwillige Feuerwehr, Schlepperfreunde usw. unterstützen uns dabei. Ohne dem wäre es nicht zu stemmen. Ansonsten gibt es ein gutes Miteinander aller Generationen. Reden hilft in der Regel immer, denn das Ziel ist ja für alle gleich – die sorbische Kultur zu schützen und zu leben.
Die Herausforderung bei uns in der Niederlausitz ist vor allem die Sprachbarriere und die fehlenden kulturellen Wurzeln im Alltag. Das ist in der Oberlausitz eher keine Herausforderung, denn dort ist die sorbische Identität viel mehr sichtbar.
Sind Zuschauer grundsätzlich erwünscht, um eure sorbischen Bräuche und Feste kennenzulernen?
Nach Sielow kommt schon immer viel Publikum aus der Stadt. Jeder ist herzlich eingeladen, dabei zu sein – auf einen Schnaps und einen Schwatz. Wir könnten aus meiner Sicht viel mehr damit angeben, was wir hier Tolles auf die Beine stellen, als das bisher der Fall ist.
Zu guter Letzt: Welchen deiner Lieblingsorte sollten neue Cottbuser*innen unbedingt kennenlernen?
Ich genieße es durch Sielow, meine Heimat, zu laufen und bin gern im Spreewald unterwegs. Ansonsten bin ich oft im Scandale am Bunten Bahnhof – schade nur, dass das Prima Wetter dem Bahnwerk weichen musste.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
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Triff Ole und zahlreiche Sorben zur 167. Fastnacht in Sielow vom 23. – 24. Februar 2024!
2024 geht der Auszeichnungswettbewerb „Attraktiver Arbeitgeber“ der Stadt Cottbus/ Chóśebuz in die achte Runde. Cottbuser Unternehmen setzen mit ihrer Teilnahme ein wichtiges Zeichen mit Bleibe- und Rückkehrperspektiven für Arbeitnehmende in der Boomtown.
Eine hochkarätige Jury wird die eingereichten Anmeldungen persönlich in Unternehmensbesuchen auf den Prüfstand stellen und bewerten. Die Jury setzt sich zusammen aus Institutionen und Unternehmen, die insbesondere für gute Arbeit einstehen.
Wir haben Jurymitglied Laura Staudacher, Vorsitzende des Junge Lausitz e.V., unsere fünf kurzen Fragen gestellt:
Kaffee oder Tee? ➡ Tee
Analog oder digital? ➡ digital
Obstkorb oder Jobticket? ➡ Jobticket
Meine/ unsere Expertensuperkraft: ➡ Ansprache und Einbindung junger Arbeitnehmer
Was werden Sie bei Unternehmensbesuchen besonders unter die Lupe nehmen? ➡ Flexibilität und Individualität bei der Arbeitsorganisation
Der Anmeldezeitraum für den Attraktiven Arbeitgeber 2024 läuft bis Ende April. Hier geht es zum Fragebogen. Viel Erfolg!