Name: Anton Gründer
Geburtsjahr, -ort: 1999 | Forst
Berufliches Zuhause: Student und Hobbyimker
Hobbies: Imkern, Sport, Angeln
Status: Rückkehrer
Mit Cottbuser Wurzeln und einer ordentlichen Portion Natur- und Heimatliebe ausgestattet, findet ein junger Rückkehrer Erfüllung in der Imkerei. Warum er neben Hörsaal und Mensa seine Freizeit vor allem Bienen und der Honigproduktion widmet, dürfte schon für Fragezeichen sorgen. Anton Gründer hat nicht geplant, Imker zu werden. Vor einigen Jahren begann er als Autodidakt, heute kümmert er sich um hunderttausende Bienen. Den Weg dorthin beschreibt er mit leuchtenden Augen. Mehr über sein Hobby, das weit mehr als das ist, erzählt er uns im Boomtown-Interview. Seine Lieblings-Honigsorte und sein Lieblingsort in Cottbus bleiben natürlich nicht geheim.
Imkerei und Stadtleben klingt erst einmal nicht sehr naheliegend. Welchen Bezug hast du zu Cottbus und wie hast du zu den Bienen gefunden?
Ich stamme von hier, bin in Forst geboren und in Cottbus und Umgebung aufgewachsen. Nach meinem Abitur im Jahr 2017 bin ich fürs Studium bei einer Bundesbehörde nach Berlin, Wiesbaden und Köln gegangen. Schnell wurde klar, dass mir das Leben in Großstädten nicht gefällt und auch das Studium passte nicht zu mir. Ich schlug nochmal einen neuen Weg ein, kam zurück nach Cottbus und studiere hier Landnutzung und Wasserbewirtschaftung. Zum Imkern kam ich 2020 über den studentischen Bienenverein der BTU.
Imkerei ist vielleicht eher eine Freizeitnische – was entfachte deine Begeisterung für Bienen und Honigherstellung?
Der Bienenverein der BTU stand kurz vor dem Aus, der letzte Imker gab uns Neuen gerade noch eine Einweisung. Danach folgte „learning by doing“. Angefangen hat es für mich als kleines Hobby. Relativ schnell habe ich gemerkt, dass es mehr ist als das. Es ist meine Passion. Also habe ich es immer größer aufgezogen.
Planst du diese Passion zu deinem Beruf zu machen?
Ja, irgendwann möchte ich die Imkerei gern im Haupterwerb betreiben, will dabei aber Schritt für Schritt vorgehen und nichts überstürzen. Es hängt ja von einer ausreichenden Nachfrage ab. Die nächste Variante wäre erstmal der Nebenerwerb. Der Wunsch ist da, denn ich liebe es, mit den Bienen zu arbeiten.
Wie viele Bienen betreust du insgesamt und wo?
Mit dem BTU Bienenverein sind es 5 Völker. Privat habe ich um die 20 Völker, u.a. im Spreeauenpark, bei Döbern, in Bohsdorf-Vorwerk und am Hauptcampus der BTU.
Das klingt nach viel Aufwand, allein die Fahrtwege und die Menge an Völkern…?
Während der Saison ist es tatsächlich sehr viel Arbeit. Aktuell ist Winterpause.
Lohnt sich der Aufwand denn?
Es ist ein recht schwieriges Marktumfeld mit großer Konkurrenz, sowohl seitens internationaler Produkte von großen Abfüllern als auch zahlreicher Hobbyimker, die zum Teil nur Liebhaberpreise aufrufen.
Was ist die Besonderheit deines Gründer-Honigs?
Meine Honigpalette ist relativ breit, weil ich als Wanderimker arbeite, nicht als Standimker. Ich suche mir dann beispielsweise ein Rapsfeld in der Umgebung, spreche mit dem Bauern, lade die Völker bei Nacht auf den Hänger und für eine gewisse Zeit bestäuben sie dann dem Bauern das Feld. Das ist eine Win-Win-Situation – ich habe den Honig und der Bauer eine gute Ernte. Außerdem bin ich als Bienensachverständiger bestens geschult gesunde Bienenvölker zu führen - also wirklich lokaler Honig von gesunden Bienen direkt aus Cottbus und der Lausitz.
Also echter Boomtown-Honig?!
Genau.
Wie wird eigentlich sicher gestellt, dass es sich um sortenreinen Honig, z.B. Raps, Linde usw. handelt?
Das wird über Labortests geprüft, insbesondere bei den reinsortigen Honigen. Bei Früh- oder Sommertracht ist das nicht notwendig.
Welche ist deine Lieblings-Honigsorte?
Robinie, auch eine regionale Spezialität. Leider hatte ich durch den Frühfrost dieses Jahr gar keinen.
Wo produzierst du deinen Honig und wo bekommt man ihn?
Tatsächlich fülle ich noch alles zu Hause ab, auch wenn das langsam den Rahmen sprengt. Honigabfüllung braucht sehr viel Platz – mittlerweile benötige ich mehrere Europalettenstellplätze. Ich vermarkte meinen Honig über meine Website www.imkereigruender.de. Außerdem verkaufe ich bei ausgewählten Märkten oder Festen, war dieses Jahr unter anderem bei der Umweltwoche oder auf dem Brotmarkt.
Welchen Lieblingsort hast du in Cottbus? Was sollte ein Gast oder Neucottbuser keinesfalls verpassen?
Am liebsten bin ich in der Natur, bei meinen Bienen. Da dort natürlich nicht jeder hinfindet, lege ich mich auf den Spreeauenpark fest, den mag ich wirklich sehr.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
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Du liebst Honig und kannst dir vorstellen, in der Boomtown Cottbus „kleben zu bleiben“? Unser Rückkehrertag am 27.12. auf dem Cottbuser Altmarkt gibt dir reichlich Gelegenheit, dein Ankommen in der süßen Großstadt auszuloten. Kostproben von Antons Boomtown-Honig kannst du auch ergattern – vorbeischauen lohnt sich also unbedingt. Von 13-17 Uhr angelst du dir deine Zukunft in der Lausitzmetropole.
Die Boomtown Cottbus zieht dich an wie ein Magnet? Komm‘ am 27. Dezember 2024 zum beliebten Rückkehrertag mit Markt der 1.000 Jobs auf den Cottbuser Altmarkt! Wir laden alle Rückkehrwilligen, Zuzugsplanenden und Immer-Hiergewesenen herzlich ein, sich über aktuelle Entwicklungen und Karrieremöglichkeiten direkt mit Jobanbietern und Institutionen zu informieren. Oberbürgermeister Tobias Schick eröffnet die Veranstaltung und Musiker Alexander Knappe steht mit seinem vielleicht emotionalsten Song „Weil ich wieder zuhause bin“ letztmals als Botschafter für die Veranstaltung auf der Bühne.
➡ Das erwartet dich beim Rückkehrertag ‘24:
✔️ Aktuelle Stellenangebote und Karrierechancen sowie weitere Themen rund um dein Ankommen in Cottbus
✔️ Job-Dating auf dem Riesenrad
✔️ Versteigerung der Kinderstadt 2024 für den guten Zweck
✔️ Familienprogramm mit Schneeballschlacht, Wünsche-Galerie und Smoothie-Bike
Der Eintritt ist kostenfrei!
Wir freuen uns auf deinen Besuch!
➡ Der Ostsee als Superlativ: Er ist sowohl der größte künstlich angelegte Binnensee Mitteleuropas, als auch die größte Landschaftsbaustelle Europas. Zudem befüllt ihn das weltweit längste Einlaufgerinne (Einlaufbauwerk) mit 200 m Länge. Bei voll geöffnetem Zulauf können 4.225 l pro Sekunde einströmen.
➡ Die Stadt mit dem größten See im Stadtgebiet: rund 90 % des Ostsees gehören zu Cottbus. Zum Vergleich: der Maschsee in Hannover misst 78 ha, der Ostsee 1.900 ha.
➡ Schon jetzt beträgt der PH-Wert des Wassers Badequalität. Zahlreiche Fischarten und Vögel haben sich bereits angesiedelt, auf (und in) dem Ostsee gibt es viele Tiere zu beobachten. Das ist u.a. dem glücklichen Umstand geschuldet, dass „lebendes“ Spreewasser eingeleitet wird.
➡ Der Ostsee ist „internationales Gewässer“? Je nach Herkunft von Regenbändern, die Niederschlag über dem Ostsee verlieren, kann es sich um vorher aufgenommene Feuchtigkeit aus dem Schwarzen Meer, dem Mittelmeer usw. handeln. Der Ostsee enthält also „internationales“ Wasser aus Seen und Meeren der ganzen Welt.
➡ Noch ein paar große Zahlen: Der Ostsee wird an den Rändern bis zu 35m tief, in der Seemitte nur 2,7 m. Der Uferweg ist 23 km lang.
Der Cottbuser Hafenkapitän hat bei der Faktensammlung unterstützt. Ein Besuch in seinem Hafenbüro in der Cottbuser Mühlenstraße sorgt garantiert für noch mehr Wow-Momente!
Besuche die künftige Seestadt Cottbus oder bleib‘ hier und erlebe eine Stadt im Wandel! Wir unterstützen dein Ankommen in der Boomtown: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Name: Rocco Schmidt
Geburtsjahr, -ort: 1967 | Schwedt (Oder)
Berufliches Zuhause: Hafenkapitän und Immobilienanbieter
Hobbies: die Jahre 1910-1930, insbesondere maritime Sammlerstücke
Soziales Engagement: Vorstand Förderverein Cottbuser Ostsee e.V & Cottbuser Altstadtverein e.V.
Status: Zugezogener; vor ca. 30 Jahren
Treffpunkt Hafenbüro, mitten im Cottbuser Zentrum. Eintauchen in historisches Ambiente, ein bisschen verspielt, in sich stimmig – es gibt viel zu entdecken für das Auge. Gut gelaunt empfängt uns der weltweit einzige Hafenkapitän ohne Hafen in diesem Sammelsurium. Rocco Schmidt sprudelt nur so vor Fakten und Fiktionen aus Vergangenheit und Gegenwart. Dreh- und Angelpunkt seines innenstädtischen Kleinods ist der zum größten Teil geflutete Cottbuser Ostsee, nur sechs Kilometer entfernt. Das Herz des hauptamtlichen Immobilienanbieters schlägt schon seit Flutungsbeginn für den größten künstlich angelegten Binnensee in Mitteleuropa. Noch vor wenigen Jahren schwer vorstellbar, ist die 19 km² große Wasserfläche mittlerweile geschlossen und bietet spannende Perspektiven. Der junggebliebene Heimatbotschafter glaubte von der ersten Stunde an das Pfund dieses Superlativs und engagiert sich ehrenamtlich für die Bekanntheit des Ostsees. Wir sprechen mit Rocco Schmidt über seine Sicht auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der aktuell größten Landschaftsbaustelle Europas.
Wie wurdest du zum Hafenkapitän?
2019 startete die Flutung des Cottbuser Ostsees und ich dachte, man müsste dieses Megaprojekt gegenüber den Cottbusern und Touristen mehr propagieren. Es war absehbar, dass das Vorhaben Magnetwirkung haben dürfte. Der Pioniergeist hatte mich gepackt und ich wollte Interessierte über den Ostsee aufklären. Also stellte ich zunächst Recherchen an und fand heraus, dass Cottbus schon vor über 100 Jahren einen Hafen bekommen sollte. Mir vorliegende Entwurfspläne beschreiben einen Kanal von Mühlberg an der Elbe über Senftenberg bis zum Oder-Spreekanal. 2020 habe ich mir dann eine historische Gewerbeimmobilie in der Sprem angesehen und hatte spontan die Idee zum Hafenbüro. LTV berichtete darüber und betitelte mich als Kapitän und nach und nach nahm ich die Rolle an – inklusive Anschaffung einer echten Kapitänsmütze, die bei Wind und Wetter auf dem Kopf bleibt. Ich habe schon immer Cottbuser Projekte und Vereine unterstützt und auch dem Stadtmarketing gedient, mit vielen Ideen, finanziellen Mitteln und Zeit.
Es ergab also eins das andere – was plant der Hafenkapitän als nächstes?
Eine nächste Idee ist vielleicht der kleinste Shanti-Chor der Welt, ein eigenes Lied wäre toll. Im Ernst, ich bin für fast jeden Spaß zu haben, vom Kapitän-Prinz Rocco I. beim Karnevalsumzug auf dem Boot bis hin zu Plänen eines Stadthafens. Ich lebe nach dem Motto: „Nicht nur reden, sondern tun.“
Spaß scheinst du in deiner Rolle auf jeden Fall zu haben?!
Klar, ich lerne dabei auch hinzu und knüpfe Kontakte. Den Freunde der Seefahrer e.V. und einen Yachtclub gibt es schon seit extrem vielen Jahren in Cottbus. Der RBB dreht eine Ostsee-Langzeit-Doku auch mit mir als einen der Protagonisten, die bleibt für ewig; insbesondere für meine Nachfahren. Ich biete Führungen in meinem Mini-Museum an, auch Teamevents oder Exkursionen an den Ostsee. Immer unter der Maßgabe, dass alle sich freuen und auch Wissen vermittelt bekommen.
Würdest du dich als den Auskenner für den Cottbuser Ostsee bezeichnen?
Sicher weiß ich sehr viel, aber es gibt noch einen, der mehr über den Ostsee und die peripheren Themen weiß. Das ist Ingolf Arnold. Er kann auf sehr charmante Art vermitteln, welche technischen Zusammenhänge es gibt. Wir sind richtig „dicke miteinander“. Er ist mein absolute Wissensinspiration und auch Protagonist in der Langzeit-Doku.
In deinem Hafenbüro findet man zahlreiche Schätze und fühlt sich unweigerlich in die Zeit um 1920 zurückversetzt. Woher kommen die Sammlerstücke und welche magst du besonders?
Ich bin wohl bester Kunde eines "Antiquariats", das meinen Faible für Stücke aus den Jahren 1910-1930 nun hinreichend kennt. Im Ergebnis sieht mein Hafenbüro innen aus wie ein Mini-Ozeandampfer aus den 1920er Jahren. Es gibt auch manche Leute, die mir etwas vorbeibringen. Wie zum Beispiel die DDR-Pläne, in denen steht, was noch alles abgebaggert werden sollte. Meine Musiklounge mit Grammophon und originalen Schallplatten, eine der ersten mobilen Toiletten mit Spülung oder auch meine Sandsammlung von Ostsee-Stränden sind nur ein paar Highlights, die ich erwähnen möchte. Es gibt viele (historische) Besonderheiten, die man bei mir erkunden kann.
Du verbindest also deine persönliches Hobby mit Wissensvermittlung?
Sicher, das macht mir große Freude, ist meine Passion. Und bringt auch einen guten Ausgleich zu meinem eigentlichen Job als Immobilienmakler, in dem ich ausschließlich vertraulich, empathisch und fachlich versiert unterwegs bin.
Was hat dich eigentlich nach Cottbus verschlagen?
Kurz nach der Wende kam ich von Forst nach Cottbus, einfach weil hier mehr los war. Hier fand ich mein berufliches Profil nach Stationen im Event- und Versicherungsbereich und auch vielen unterstützenswerten Projekten. Der Ostsee-Hafenkapitän ist die Quintessenz meiner Passion und meines Engagements für die Boomtown Cottbus.
Auch wenn die Antwort naheliegt, welchen Lieblingsort in Cottbus sollte ein Gast oder Neucottbuser unbedingt kennenlernen?
In Hundert Jahren sind das Hafenbüro oder der Strandkorb in der Sprem vielleicht selbst ein Denkmal, wer weiß. ? Neben dem Ostsee empfehle ich also auf jeden Fall einen Besuch in der Cottbuser Mühlenstraße 6 mit Erinnerungsfoto im Strandkorb. Es ist eben Weltweit einmalig!
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
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In bereits fünf Folgen der Langzeitdokumentation des RBB zum Cottbuser Ostsee erlebst du Rocco Schmidt in seinem Element und erfährst allerlei Wissenswertes zu einem der Leuchtturmprojekte in der Boomtown Cottbus:
Die aktuelle 5. Folge heißt "Hoffnung am Ostsee": https://www.ardmediathek.de/video/dokumentation-und-reportage/hoffnung-am-ostsee-brandenburgs-groesster-see-entsteht/rbb/Y3JpZDovL3JiYl81NDEzY2JmZC03OWRmLTQ5NmMtYmExZi04MjY3MWI2ZTY1NjZfcHVibGljYXRpb24
Die Floating PV-Anlage auf Deutschlands größtem Bergbaufolgesee hat mit dem Montageabschluss der Solarmodule einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg ihrer Fertigstellung erreicht. Mehr als 51.000 Solarmodule auf rund 1.800 Schwimmkörpern, den sogenannten Solarbooten, sind seit Anfang Juni auf dem Cottbuser Ostsee schwimmend an 34 im Ostseeboden eingebauten Dalben montiert worden. Hinzu kamen 88 Wechselrichter, acht Trafostationen und zwei Mittelspannungssysteme. Damit hat Deutschlands größte schwimmende Solaranlage ihre geplanten Ausmaße von ca. 16 Hektar, was etwa einem Prozent der Seefläche des Ostsees entspricht, erreicht.
Mit dem Verlegen der Strom- und Glasfaserkabel unter dem Ostseeboden und entlang seines Ufers geht das Projekt jetzt in die nächste Bauphase. Bis Dezember sollen die Kabelverlegearbeiten abgeschlossen werden.
Quelle: Pressemeldung LEAG
Diese und alle aktuellen Informationen zum Cottbuser Ostsee findest du hier: https://cottbuser-ostsee.de/
Im Boomtown-Interview am Mittwoch dieser Woche lernst du mit Rocco Schmidt den wohl größten Ostsee-Fan und einmaligen Hafenkapitän kennen. Man kann ihn als wandelndes Ostsee-Lexikon erleben, für Exkursionen an den Ort des Geschehens buchen, sich im Strandkorb in der Sprem mit ihm fotografieren oder in seinem Hafenbüro in die Zeit um 1920 entführen lassen. Am Mittwoch erfährst du mehr über ihn & von ihm Wissenswertes & Lustiges rund um den Cottbuser Ostsee.
Egal ob neu oder schon immer in Cottbus: gemeinsam Musik machen ist schöner als allein. Wo du in der Boomtown Cottbus mitmusizieren kannst, egal ob mit Streich-, Blas- oder Schlaginstrument bzw. mit deinen Stimmbändern, erfährst du in unserer Zusammenstellung (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
➡ Blasorchester Cottbus e.V. sucht vor allem Klarinette, Fagott, Tenor-/ Baritonsaxophon, Waldhorn, Trompete, Bariton und Schlagwerk; Kontakt: www.boc-ev.de
➡ Kneipenchor Cottbus: Proben Mittwoch, 19.30 Uhr in der Marie - Galerie 23; Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
➡ Singakademie Cottbus mit verschiedenen Chören; Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
➡ PopKon Modern Vocal Music: Suchen Tenor & Bass; Proben freitags von 17:30 Uhr bis 20 Uhr; Infos: https://www.popkon.info/
➡ Vokalensemble Lausitz: Probe jeden Mittwoch 19.30 - 21.00 Uhr in der Bautzener Str. 111 in 03050 Cottbus; Kontakt: https://volkschor-cottbus.de/
➡ Open Symphonic Orchestra; Auftaktkonzert war am 6.11.2024; Infos: https://www.instagram.com/open.symphonic.cb/
➡ Chor „Łužyca“; Kontakt: https://www.sorben-tourismus.de/chor-u-yca.html
➡ Cottbuser Kindermusical; Kontakt: www.musical-cottbus.de
➡ Kinder- und Jugendensembles Pfiffikus; Kontakt: https://ensemble-pfiffikus.de/
➡ Ökumenischer Oratorienchor; Probenzeiten:
jeden Donnerstag 20:00 - 21:30 Uhr in der Oberkirche St. Nikolai; Infos: https://www.st-nikolai-cottbus.de/kirchenmusik/chore
➡ Posaunenchor: Proben immer dienstags 19:30 Uhr in der Oberkirche St. Nikolai oder im Ev. Gymnasium Cottbus; Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Von Job über Wohnen bis zu Kita und Freizeit: Wir unterstützen dein Ankommen in der Boomtown! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Name: Felix Naglatzki
Geburtsjahr, -ort: 1989 | Cottbus
Berufliches Zuhause: Musiker (Trompete, Schlagzeug & Tuba)
Hobbies: Sport als Ausgleich zur Musik
Status: Rückkehrer
Von Armstrong über Brönner bis Zwingmann, von Jazz bis Volksmusik – die Vorstellungen von Trompetenmusik gehen weit auseinander. Beim Spielen des Instrumentes eint der gerade Rücken, die entspannten Schultern und die abgespreizten Ellenbogen, erhaben und sportlich, der Ton stolz und durchdringend. Felix Naglatzki ist Berufsmusiker und spielt unter anderem Trompete im Blasorchester Cottbus. Das macht er in seiner Freizeit, denn hauptberuflich ist er als Musiklehrer unterwegs. Der 35-Jährige gibt uns einen Einblick in sein Leben als Musiker und Pädagoge, seinen Berufsweg und die Mitwirkung im Blasorchester Cottbus. In unserem Gespräch verrät er seine Lieblingsstücke und seinen Lieblingsort in der Boomtown Cottbus.
Ein Orchester besteht aus bis zu 30 verschiedenen Musikinstrumenten. Wieso fiel deine Wahl auf die Trompete?
Im Alter von neun Jahren habe ich mit der Trompete angefangen. Ich war damals auf einer Orchesterreise mit meinem Vater und das hat mich musikalisch wirklich geflasht. Die Trompete hat mir am besten gefallen. Erst einige Zeit später sind dann auch mein Fleiß und Ehrgeiz geweckt worden.
Wie und warum bist du Profimusiker geworden?
Erst relativ spät, so 2012/13. Ich war gerade Zeitsoldat im Stabsmusikkorps der Bundeswehr – das ist ein Protokollorchester für Staatsempfänge. Da habe ich für mich entschieden, professionell Musik machen zu wollen. Eigentlich wollte ich über die Bundeswehr Musik studieren, das hat aber leider nicht geklappt. Also entschied ich mich in Cottbus für den Instrumental-Pädagogik-Studiengang. 2022 schloss ich das Studium ab. Während meiner Studienzeit habe ich schon an verschiedenen Stellen gearbeitet, unter anderem in Guben. Mittlerweile arbeite ich lausitzweit, zwei volle Tage in Guben, außerdem in Eisenhüttenstadt und Peitz. Ich unterrichte größtenteils Jugendliche und ein paar wenige Erwachsene. Ich bin zwar viel unterwegs, habe meine Basis aber in Cottbus.
Was bereitet dir am meisten Freude an deinem Beruf?
Mein Hauptaufgabenfeld ist die Betreuung von Bläserklassen. Das ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt. Die Kids können sich in der 4./5. Klasse entscheiden, ob sie am regulären Musikunterricht teilnehmen oder in spezielle Musikklassen gehen wollen. Da lernen sie für zwei Jahre ein Orchesterinstrument zu spielen. Die Klasse bildet ein Orchester, d.h. sie lernen nicht nur Theorie, sondern wenden die Noten gleich an. Das kostenfreie Angebot gibt es leider nur an ausgewählten Grundschulen. Ich betreue insgesamt acht Klassen, also acht kleine Orchester.
Das klingt herausfordernd, zumal viele Instrumente erst nach einer gewissen Zeit gut klingen?!
Ja, da muss ich immer gut ausgeschlafen und fit sein! Andere Kollegen finden zwei Klassen schon herausfordernd. Ich bin da mit Leidenschaft dabei.
War das schon immer Teil deines Berufswunsches?
Ursprünglich wollte ich nie etwas mit Menschen machen (lacht), später dann professionell im Orchester spielen. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass es gerade die Arbeit mit Kindern ist, für die ich morgens gern aufstehe. Sie geben einem einfach das ehrlichste Feedback. Das schätze ich besonders.
Woher bist du nach Cottbus zurückgekehrt?
Ich habe meinen Pflichtwehrdienst in Berlin absolviert und bin insgesamt 10 Jahre in Berlin gewesen. Während der Musterung entdeckte ich, dass man statt an die Waffe auch zum Militärmusikdienst kann und fand das sofort passend. Berlin war für mich mit Mitte Zwanzig super passend, hat viel geboten und ich habe die Zeit genossen. Heute schätze ich die überschaubare Größe von Cottbus, das musikalische Netzwerk und die Familienanbindung.
Wie kamst du zum Blasorchester Cottbus, das in diesem Jahr 60. Jubiläum feiert?
Schon 2001 bin ich durch meinen Vater, einen ambitionierten Hobbymusiker, im Blasorchester Cottbus eingestiegen. Zuerst als Schlagzeuger, dann passte die Trompete besser. In meiner Freizeit spiele ich jeweils sehr Unterschiedliches im Blasorchester sowie im noch jungen Open Symphonic Orchestra, das füllt die kleine Lücke zu meinem ursprünglichen Berufswunsch ganz gut.
Was macht das Blasorchester Cottbus für dich aus?
Wir sind rund 30 aktive Mitglieder – sowohl Neulinge als auch Profis, von 16 bis Mitte 70 –, die sich einmal wöchentlich zum Proben treffen. Pro Jahr haben wir so fünf bis sechs Auftritte. Wir sind auch freundschaftlich verbunden, unternehmen einmal im Jahr ein Teamevent oder treffen uns abends mal spontan.
Dein Musiktipp beim Jubiläumskonzert am 23. November im Staatstheater Cottbus?
„Phantom der Oper“ und „Fluch der Karibik“ bereiten mir besonders viel Freude.
Bitte gib‘ uns noch einen Tipp zu deinem Lieblingsort in der Stadt, den ein neuer Cottbuser oder eine neue Cottbuserin unbedingt kennenlernen sollte?
Ich würde sagen, Cottbus hat sich in den letzten Jahren generell herausgeputzt. Ich bin gern überall an der Spree oder auch im Puschkinpark.
Wir bedanken uns für das Gespräch. Das Interview führte Solveig Schaal.
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Erlebe Felix mit dem Blasorchester Cottbus am 23. November im Staatstheater Cottbus. Alle Infos & Tickets gibt es hier: 60 Jahre Blasorchester Cottbus e.V. im 50. Cottbuser Musikherbst
Das Blasorchester Cottbus und der Cottbuser Musikherbst feiern Jubiläum – feier‘ mit! Es erwartet dich eine musikalische Reise von den Anfängen als Jugendblasorchester bis zum generationenübergreifenden Musikverein, der das Blasorchester heute ist. Vom Laien bis zum Profi findet sich die ganze musikalische Bandbreite wieder. Gemeinsam bringen die Musikerinnen und Musiker unter der künstlerischen Leitung von Markus Witzsche ein Programm auf die Bühne, das das vielseitige Repertoire des Orchesters widerspiegelt. Dieses führt nicht nur durch unterschiedliche musikalische Epochen, sondern auch durch verschiedene Genres und einzelne Länder und Regionen. Ein Fokus wird auf der Lausitz und zeitgenössischen Komponisten wie Hans Hütten liegen und schlägt somit den Bogen zum Cottbuser Musikherbst, mit dem das Blasorchester bereits eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. Der Cottbuser Musikherbst versteht sich als Bühne für Werke deutscher und sorbischer Komponisten der Lausitz. Aber natürlich werden auch bekannte Arrangements und Kompositionen aus Film, Musical, Klassik und Unterhaltungsmusik nicht fehlen. Es ist gerade die Mischung aus Moderne und Tradition, die die große musikalische Vielfalt und den Reiz der sinfonischen Blasmusik ausmachen. Überzeuge dich selbst!
Das Blasorchester Cottbus und der Cottbuser Musikherbst haben sich zu ihrem Doppeljubiläum am 23. November 2024 im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus renommierte Gäste eingeladen: Thomas Harms wird gemeinsam mit Hellmuth Henneberg durch die Veranstaltung führen. Gleichzeitig bildet das Jubiläumskonzert des Blasorchesters Cottbus den Abschluss des 50. Cottbuser Musikherbst. Beide Vereine tragen nicht nur die Stadt im Namen, sondern möchten die Boomtown auch die nächsten Jahre musikalisch mitgestalten. Umso größer ist die Freude, dass Oberbürgermeister Tobias Schick die Schirmherrschaft für die Festveranstaltung übernimmt.
Tickets gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen und online unter folgenden Links:
Webshop des Staatstheaters Cottbus
Zur Webseite des Cottbuser Musikherbst e.V. geht es hier entlang: http://www.cottbuser-musikherbst.de/Startseite.html
Du willst mitmusizieren in Cottbus? Das Cottbuser Blasorchester sucht aktuell Verstärkung insbesondere für die Register Flöte, Fagott, Trompete, Tuba und Kontrabass.
Am morgigen Mittwoch lernst du mit Trompeter Felix Naglatzki ein sympathisches Mitglied des Blasorchesters im Boomtown-Interview kennen.
Quelle: www.boc-ev.deOb „Kleines Kraftpaket“ oder „Big Player der Branche“ – die Bandbreite an Maßnahmen für ein gutes Arbeitsklima ist immens. Die Bedeutung von Mitarbeiterzufriedenheit vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels lässt großen Spielraum für kreative Benefits. Unsere frisch gekürten 35 Attraktiven Arbeitgeber sind die Blaupausen für positive Beispiele. Von den Besten lernen kann niemals schaden, daher verraten wir die spannendsten, ungewöhnlichsten, aufwändigsten oder gar naheliegendsten Ideen im Best Off der Boomtown-Redaktion:
➡ Interne Sprachkurse (Deutsch, Englisch-Nachhilfe)
➡ Quereinstieg / Nachqualifizierung (Vom Koch zum Vermesser)
➡ Flexibles Arbeitsmodell, z.B. 60 % mobil, 40 % Präsenz bei einem gemeinsamen Bürotag
➡ Patenschaftsmodelle zwischen neuen und bestehenden Mitarbeitenden
➡ Regionales Engagement von Spenden über Sponsoring bis Beteiligung an Events
➡ Gesunde Fehlerkultur bzw. -vermeidung (Vieraugenprinzip)
➡ Kinder- /Pflegebonustage
➡ Mitbestimmung bei der Unternehmensphilosophie
➡ Mobilität von Jobticket bis Jobrad
➡ Vielfältige Pausengestaltung (Tischtennis, Dart, Sofa, …)
Welchen Vorteil sollte dein Arbeitgeber unbedingt bieten?
Komm‘ nach Cottbus oder bleib‘ hier und schnappe dir einen Job bei unseren Attraktiven Arbeitgebern! Wir unterstützen dein Ankommen in der Boomtown: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dein Unternehmen zeichnet sich als Attraktiver Arbeitgeber aus? 2024 haben sich ganze 35 Cottbuser Firmen offiziell diesen Titel gesichert. Das hilft in der Innen- und Außenwirkung, macht das Team stolz, Jobs begehrt und bringt noch weitere Benefits mit. Halte dich bereit für den nächsten Aufruf zum Auszeichnungswettbewerb 2026!
Dich erwartet neben dem begehrten Titel ein handgefertigter Pokal, eine schicke Urkunde, das Grafikpaket "für die große Glocke" sowie jede Menge Mehrwerte - von Workshops bis Imagespot. Schau dir gern hier den Zusammenschnitt der Preisträger aus 2022 an:
Alles rund um den Auszeichnungswettbewerb zum Nachlesen hier: www.boomtown.de/ausgezeichnet